KOFL:Testseite für Redaktionsteam
| Status | vorläufig abgeschlossener Fachartikel |
| AutorIn/RedakteurIn | Stefan Marty-Teuber/Redaktionsteam |
| Letzte Änderung | 12.12.2025 |
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Bedeutende Personen In enger Zusammenarbeit schufen Maturana und Francisco J. Varela die wissenschaftliche Theorie der Autopoiese (Autopoiesis). In ihrem Buch „Der Baum der Erkenntnis” beschreiben die beiden dieses Konzept und z. B. die Geschlossenheit von Lebewesen in Bezug auf Operation und Information. Autopoiese als die zentrale Eigenschaft von Lebewesen bedeutet, dass jedes Lebewesen sich fortlaufend einzig und allein aus sich selbst heraus erschafft, von der molekularen und zellulären Ebene bis hin zu derjenigen des ganzen Organismus. Maturana und Varela weiten diesen Theoriekern zu einer systemisch-biologischen Erkenntnistheorie aus. Sie lässt sich in der Aussage „Jedes Tun ist Erkennen, und jedes Erkennen ist Tun“ zusammenfassen. Maturanas Interesse an interdisziplinärem Denken zeigt sich auch darin, dass er in Santiago de Chile das Instituto Matríztica („Matrix-Institut“) gründete. In einer engen Verflechtung kultureller und biologischer Perspektiven kann man sich dort bis heute mit der Biologie der Erkenntnis, der Liebe oder dem Weg zu einer Gesellschaft mit Gleichberechtigung und Inklusion auseinandersetzen. |
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- Kinaesthetics / Kinästhetik: Die Geschichte
| Status | mit Fachliteratur angelegter Artikel |
| AutorIn/RedakteurIn | N. N./RedakteurIn |
| Letzte Änderung | 12.12.2025 |
Zusammenfassung:
Dieser Artikel ist mit Fachliteratur angelegt. Er besteht aus einschlägigen Zitaten zur Geschichte der Kinästhetik. Die Zitate stammen aus dem Informationsblatt 4 von Kinaesthetics Deutschland. Bemerkenswert ist, dass die Entwicklung von einem Tanz- und Bewegungsprogramm hin zu einer Bildungsorganisation im Gesundheitswesen führte.
Kinaesthetics/Kinästhetik: Die Geschichte in „Informationsblatt 4“
- Kinaesthetics/Kinästhetik:
Die Geschichte - Die Anfänge
Der Begriff Kinaesthetics wurde vom Amerikaner Frank Hatch (*1940) als Kunstwort zu Beginn der 1970er-Jahre geschaffen, um seine akademischen Programme zu Bewegung und Tanz zu bezeichnen. Hatch hatte eine Tanzausbildung absolviert und beim Verhaltenskybernetiker K. U. Smith (1907–1994) studiert und promoviert. Er teilte sein Interesse für bewegungsbasierte Entwicklungsprozesse mit seiner späteren Lebensgefährtin Lenny Maietta (1950–2018). Sie hatte in klinischer Psychologie promoviert und wurde von der humanistischen Psychologie beeinflusst.'
- In der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre boten sie zusammen mit John Graham (1931–2012) Workshops in der Schweiz und in Deutschland an. Unter der Bezeichnung ‚Gentle Dance‘ beschäftigten sie sich mit geschmeidiger und entspannter Bewegung und Tanz. Später kam die Bezeichnung ‚Kinaesthetics‘ hinzu, mit der diese Inhalte in einem breiteren Sinn gefasst werden sollten. Ab 1978 wurden konkrete Ausbildungsprogramme unter dieser Bezeichnung angeboten.
- Auf dem Weg zum Fachgebiet
Im Jahr 1980 wurde in Zürich der ‚Verein für Kinästhetik‘ gegründet mit der Absicht, alle interessierten Personen zu verbinden und eine Vereinszeitschrift zu publizieren. Diese erschien unter der Bezeichnung ‚Kinästhetik Bulletin‘ bis zum Jahr 1996 ein- bis zweimal jährlich. Im Vereinsvorstand befanden sich Personen verschiedener Berufsgruppen sowie Hatch, Maietta und Graham. Deren Workshops und Ausbildungen stießen im Lauf der 1980er-Jahre auf immer mehr Interesse, wobei sich Hatch und Maietta stärker mit Kinaesthetics und Graham mit Gentle Dance identifizierten. Letzterer zog sich um 1990 von der Kinaesthetics-Bewegung zurück.
- In der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre waren zwei Entwicklungen von Bedeutung: Einerseits interessierten sich vornehmlich Fachpersonen des Gesundheits- und Sozialwesens für die Bildungsangebote. Entsprechend wurden – unterdessen auch in Österreich und Italien – verstärkt Schulungen im Bereich der Pflege und namentlich der Kleinkinderpflege, der Physiotherapie oder der Sonderpädagogik angeboten. Andererseits wurde von den Interessierten vermehrt bemängelt, dass eine zusammenhängende und umfassende schriftliche Darstellung der Kinästhetik fehle.
- Vor diesem Hintergrund ging der Verein für Kinästhetik die Publikation einer Sonderausgabe des Bulletins an. Ziel war, den Werdegang sowie die zentralen Inhalte und Anwendungsbereiche der Kinästhetik zum ersten Mal vollständig darzustellen.
- Die ersten umfassenden Beschreibungen
Die Sonderausgabe ‚Kinästhetik 16. Bulletin‘[1] von Januar 1990 markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Kinästhetik. Für das Gemeinschaftswerk zeichnen neben Hatch und Maietta dreizehn Fachleute aus Sozial- und Gesundheitsberufen aus der Schweiz und aus Deutschland verantwortlich. Thematisiert werden einleitend der Hintergrund, das Lehrmodell und die Methoden der Kinästhetik. Die Schwerpunkte der gut 60-seitigen Publikation bilden die ‚Grundprinzipien‘ – die Vorläufer der späteren Konzepte – und Anwendungen der Kinästhetik. Die Anwendungsbeispiele von einzelnen AutorInnen umfassen u. a. Rehabilitation (Physio- und Ergotherapie), Sonderpädagogik, Krankenpflege, Eltern-Baby-Beziehung, Gesundheitsförderung oder Ausdruckskunst (Tanz, Theater, Spiel).
- Im Jahr 1992 folgte die erste Veröffentlichung eines Fachbuchs mit dem Titel ‚Kinästhetik – Interaktion durch Berührung und Bewegung in der Krankenpflege‘. AutorInnen waren Hatch, Maietta und Suzanne Schmidt; Ina Citron, die von 1990 bis 1994 Redakteurin des ‚Kinästhetik Bulletins‘ war, zeichnete für die Übersetzungen verantwortlich.
- Das gut 190-seitige Werk mit einem Vorwort der Pflegepionierin Sr. Liliane Juchli beschränkt sich auf den Anwendungsbereich der Pflege. In der vierten Auflage von 1996 werden in sechs Kapiteln als ‚Prinzipien‘ die späteren Konzepte in ihrer aktuellen Reihenfolge bzw. alle Unterthemen dargestellt.
- Die Beschreibungen unterscheiden sich von der heutigen Sichtweise teilweise stark, teilweise aber nicht wesentlich. In einem zweiten Teil werden Anwendungsmöglichkeiten in der Pflege, Kinästhetik-Transfers u. a. im Hinblick auf die Gesundheitsentwicklung der PatientInnen und Pflegenden beschrieben. In der öffentlichen Wahrnehmung wurde die Kinästhetik deshalb oft auf eine Transfertechnik und Anleitung zum rückenschonenden Arbeiten in der Pflege reduziert.
- Im Jahr 1992 gründeten Hatch und Maietta das ‚Institute for Kinaesthetics‘ (IfK) in Santa Fe und verwendeten fortan die Bezeichnung ‚Kinaesthetics‘ für ihre Projekte. Im Jahr 1994 folgte eine Niederlassung des Instituts in Aarau (CH) in Form einer Aktiengesellschaft, deren Geschäftsführerin bis 1998 Heidi Bauder war. Diese Entwicklung führte zu Diskussionen über den Sinn und Zweck des ‚Vereins für Kinästhetik‘. In den folgenden Jahren schränkte er seine Aktivitäten zunehmend ein und löste sich 1998 schließlich auf.
- Die Entwicklung der Bildungsorganisation
In den 1990er-Jahren entwickelte sich Kinaesthetics zu einer Bildungsorganisation mit einem breiten Angebot. Gegen Ende des Jahrzehnts wurden Grund- und Aufbaukurse in Programmen für die Pflege, Intensivpflege, Kinderpflege und Kinder überhaupt (Infant Handling), Rehabilitation, pflegende Angehörige und kreatives Lernen angeboten. Diesen Kursen für AnwenderInnen entsprach ein zweistufiges Ausbildungssystem für Grundkurs- bzw. Aufbaukurs-TrainerInnen. Einen zentralen inhaltlichen Kern bildeten die kinästhetischen Grundprinzipien, die ungefähr ab 1998 Konzepte genannt wurden.
- Im Jahr 1999 veröffentlichten Hatch und Maietta das Pflegefachbuch ‚Kinästhetik – Gesundheitsentwicklung und Menschliche Funktionen‘. In dieser Zeit wurden die ersten großen Schulungsprojekte in Kliniken, Pflege- und Behindertenheimen durchgeführt. Sie zeigten auf, dass die Kinästhetik auch auf der institutionellen Ebene zur Qualitätsentwicklung beitragen kann.
- Mit dem Wachstum der Bildungsorganisation ging die curriculare und methodisch-didaktische Entwicklung der Bildungsangebote einher. Sie wurde intensiviert, als die Geschäfte der sanierungsbedürftigen IfK AG im Jahr 2002 dem European Institute for Human Development (EIHD) GmbH übergeben wurden. Inhaltliche Schwerpunkte waren Themen wie die Curricula, die Lehrmittel oder die Didaktik und Methodik. Zudem wurde fast ein Dutzend Kinaesthetics-AusbilderInnen ausgebildet. Dadurch konnte die steigende Nachfrage nach TrainerInnen-Ausbildungen abgedeckt werden. Ein Meilenstein war die Veröffentlichung des Buches ‚Kinaesthetics Infant Handling‘ von Maietta und Hatch im Jahr 2004.
- Das Netzwerk der European Kinaesthetics Association (EKA)
Im Jahr 2005 entstanden auf der Führungsebene des EIHD unüberbrückbare Differenzen. Um einen drohenden Zusammenbruch des gesamten Systems zu verhindern, schloss sich ein Großteil der TrainerInnen in den einzelnen Ländern zusammen und baute eigenständige Berufsverbände auf. Diese Länderorganisationen gründeten unter der Bezeichnung European Kinaesthetics Association (EKA) eine Rahmenorganisation in Form eines paritätisch geführten Netzwerks. Sogenannte Ressourcenpools erfüllen im Auftrag der EKA übergreifende Aufgaben. In ihrem Rahmen werden Lehrmittel bzw. Programme betreut und neu entwickelt, Online-Plattformen ausgearbeitet, neue AusbilderInnen ausgebildet oder auch wissenschaftliche und curriculare Grundlagen aufbereitet.
- Im Jahr 2006 veröffentlichte Maren Asmussen das ‚Praxisbuch Kinaesthetics‘. Seit 2007 erscheint regelmäßig die Fachzeitschrift ‚lebensqualität/LQ‘. Im Lehrmittelverlag der EKA wurde im Jahr 2010 das Buch ‚Lernen und Bewegungskompetenz‘ zum ersten Mal aufgelegt, zwei Jahre später das Buch ‚Wissenschaftliche Grundlagen – Kybernetik‘, das seit seiner Überarbeitung im Jahr 2017 den Titel ‚Kinästhetik und Kybernetik‘ trägt.
Erfahrungsberichte
- Bibliografische Erfassung
Dieser Erfahrungsbericht beschreibt MEIN TEXT
- Bibliografische Erfassung
Dieser Erfahrungsbericht beschreibt MEIN TEXT
- usw.
Weiterführende Literatur und Medien
- Bibliografische Erfassung
- Bibliografische Erfassung
- usw.
Vergleiche auch
Einzelnachweise
- ↑ Verein für Kinästhetik (Hg.) (1990): Kinästhetik. 16. Bulletin. Januar 1990. Sonderausgabe. Dritte Auflage. Zürich: Verein für Kinästhetik. Ohne ISBN.