KOFL:Richtlinien: Bibliografische Erfassung
Status | vorläufig abgeschlossen |
AutorIn/RedakteurIn | Stefan Marty-Teuber/Susanne Hoser |
Letzte Änderung | 22.02.2021 |
Zusammenfassung:
Diese Seite behandelt die Richtlinien der bibliografischen Erfassung von unterschiedlichsten Quellen. Nach einleitenden Bemerkungen zu den Referenzen und Leitideen dieser Richtlinien werden die drei wichtigsten Fälle der bibliografischen Erfassung (Monografien, Aufsätze/Beiträge von AutorInnen in einem Sammelband, Artikel/Beiträge von AutorInnen in einer Zeitschrift) vorweggenommen. Dann werden die Elemente der bibliografischen Erfassung systematisch in der Reihenfolge ihres Auftretens mit Beispielen, spezifischen Richtlinien und Mustern erläutert. Dabei wird zwischen selbstständigen und unselbstständigen Quellen unterschieden. Bei den selbstständigen Quellen werden Publikationen von AutorInnen, von HerausgeberInnen, Tonträger und Filme sowie deutsche Übersetzungen von fremdsprachigen Werken berücksichtigt, bei den unselbstständigen Quellen Aufsätze/Beiträge von AutorInnen in einem Sammelband, Artikel von AutorInnen in einer Zeitschrift, in einer Zeitung, Beiträge in Lexika und Enzyklopädien, Radio- und Fernsehbeiträge sowie Ton- und Filmbeiträge im Internet. Abschließend folgen allgemeine Bemerkungen zu digitalen Quellen.
Grundsätzliches
- Beim Thema der bibliografischen Erfassung existieren einerseits Konventionen, andererseits aber fast so viele konkrete Richtlinien, wie es Institutionen und Institute gibt, in denen Publikationen bibliografisch erfasst werden. Keine Systematik hat sich breit durchgesetzt. Diese Richtlinie orientiert sich an gängigen Konventionen sowie an den Grundideen der Vollständigkeit und Lesefreundlichkeit.
- Referenzen der bibliografischen Erfassung einer Publikation sind an erster Stelle die Angaben der Deutschen Nationalbibliothek (https://portal.dnb.de), an zweiter diejenigen von „swissbib“ (https://www.swissbib.ch), an dritter die Titelseiten und das Impressum einer Publikation.
- Im KOFL wird grundsätzlich eine möglichst vollständige Erfassung aller Angaben angestrebt, die für Forschungszwecke von Interesse und Bedeutung sein können. Dies schließt die Angabe von Erstauflagen ein, d. h., des Zeitpunkts, ab dem die interessierte Öffentlichkeit Kenntnis einer Publikation nehmen konnte. Er ist für die historische Einbettung bzw. für die Möglichkeit der Übernahme von Darstellungen und Argumentationen in nachfolgenden Publikationen von entscheidender Bedeutung.
- Gleichzeitig wird eine sinnvolle Reduktion der Angaben angestrebt. Wie allgemein üblich wird z. B. auf die Angabe des Umfangs und Formats einer Publikation sowie auf andere spezifische Angaben verzichtet, die bei Bedarf in dnb/swissbib leicht zu finden sind. Originalausgaben einer Übersetzung werden miterfasst, aber in einer reduzierten Form.
- Angestrebt wird eine möglichst korrekte und fortlaufend aktualisierte Erfassung von Publikationen.
- Angestrebt wird eine einheitliche Typografie (Verwendung der Satzzeichen, Fett- und Normalschrift) und eine einheitliche Reihenfolge der bibliografischen Angaben. Die konkrete Umsetzung wird in den folgenden Beispielen und Mustern ersichtlich.
- Grundsätzlich werden Abkürzungen vermieden. Nicht abgekürzt, sondern ausgeschrieben werden z. B. erste Vornamen von AutorInnen, Zusätze zu Ortsangaben (z. B. Frankfurt am Main), Verlagsnamen (z. B. Verlag für Sozialwissenschaften, nicht „Verl. für Sozialwiss.“ wie in dnb/swissbib). Eine Ausnahme bilden zweite Vornamen, die auch in den Referenzen der dnb/swissbib abgekürzt werden (z. B. Maturana, Humberto R.)
- In Einzelnachweisen, d. h., in Quellenangaben zum Fließtext eines Artikels, der eine Quelle zitiert, paraphrasiert oder zusammenfasst, wird die verwendete Auflage bibliografisch erfasst. Entsprechend ist die Angabe bestimmter Elemente der folgenden Darstellung nicht sinnvoll und kann weggelassen werden.
Die drei wichtigsten Fälle der bibliografischen Erfassung
Einleitung
Im Folgenden werden die drei wichtigsten Fälle der bibliografischen Erfassung in ihrer einfachsten Form dargestellt. Im anschließenden Kapitel „Die Elemente der bibliografischen Erfassung“ werden die Beispiele, Richtlinien und Muster umfassend dargestellt, gegebenenfalls auch für erweiterte bibliografische Angaben.
Eine pragmatische Darstellung der wichtigsten Fälle mit kopier- und überschreibbaren Beispielen findest du auf der Seite „Tipps, Tricks und Anleitungen“ des Redaktionsbereichs im Kapitel „Bibliografische Erfassung“.
Monografien
Beispiel:
Lutterer, Wolfram (2011): Der Prozess des Lernens. Eine Synthese der Lerntheorien von Jean Piaget und Gregory Bateson. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft. ISBN 978-3-938808-86-3.
Richtlinien:
- Bei Monografien, d. h., bei geschlossenen Einzelwerken mit einer oder mehreren AutorInnen, steht an erster Stelle in Fettschrift die Angabe des Namens und Vornamens der AutorIn (durch Komma getrennt), dann in Klammern das Erscheinungsjahr (durch einen Doppelpunkt abgeschlossen).
- In Normalschrift folgt die Angabe des Titels und gegebenenfalls des Untertitels (durch Punkt getrennt bzw. abgeschlossen).
- Erstauflagen werden nach den Titelangaben nicht als solche bezeichnet (vgl. aber unten „Überarbeitete Auflagen und Neuauflagen“).
- Dann folgt die Angabe des Verlagssitzes und des Verlagsnamens (durch Doppelpunkt getrennt und durch einen Punkt abgeschlossen). Als Referenz für beides dienen die Angaben der dnb/swissbib zur entsprechenden Auflage.
- Zuletzt steht die ISBN-Angabe („ISBN“ und Nummer mit der Standard-Gruppierung; durch einen Punkt abgeschlossen).
Aufsätze/Beiträge von AutorInnen in einem Sammelband
Beispiel:
Köck, Wolfram Karl (2015): Von der Wahrheit zur Viabilität. Ernst von Glasersfelds „Radikaler Konstruktivismus“. In: Pörksen, Bernhard (Hg.): Schlüsselwerke des Konstruktivismus. Mit einem Nachwort von Siegfried J. Schmidt. 2., erweiterte Auflage. Wiesbaden: Springer VS. ISBN 978-3-531-19974-0. S. 367–385.
1. Auflage: 2011
Richtlinien:
- Geschlossene Aufsätze/Beiträge von AutorInnen in einem Sammelband oder Sammelwerk, d.h., in einer übergeordneten Publikation mit mehreren AutorInnen, die in der Regel von HerausgeberInnen veröffentlicht wird, werden spezifisch erfasst.
- In Fettschrift stehen an erster Stelle die AutorInnen-Angabe des Beitrags, dann in Klammern die Angaben zu den Erscheinungsjahren des Sammelwerks (durch einen Doppelpunkt abgeschlossen).
- In Normalschrift folgt die Angabe des Titels und gegebenenfalls des Untertitels (durch einen Punkt getrennt bzw. abgeschlossen).
- Dann werden mit „In:“ die bibliografischen Angaben des Sammelwerks (natürlich ohne Erscheinungsjahr) angeschlossen.
- Nach der ISBN-Angabe wird mit der Abkürzung „S.“ für „Seite(n)“ angegeben, auf welchen Seiten des Sammelwerks der Beitrag zu finden ist (durch einen Punkt abgeschlossen).
Artikel/Beiträge von AutorInnen in einer Zeitschrift
Beispiel:
Thompson, Evan (2002): Nachruf auf Francisco J. Varela (1946–2001). In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung. 20. Jahrgang, Heft 1. S. 61–64.
Richtlinien:
- Geschlossene Artikel/Beiträge von AutorInnen in einer Zeitschrift werden spezifisch erfasst. Nach Duden versteht man unter diesem Stichwort eine „meist regelmäßig (wöchentlich bis mehrmals jährlich) erscheinende, geheftete, broschierte o. ä. Druckschrift mit verschiedenen Beiträgen, Artikeln usw. [über ein bestimmtes Stoffgebiet]“. In den folgenden Richtlinien werden Internet-Ausgaben von Zeitschriften eingeschlossen (vgl. unten).
- In Fettschrift steht an erster Stelle die AutorInnen-Angabe des Artikels, dann in Klammern die Angabe des Erscheinungsjahrs des Artikels in der Zeitschrift (durch einen Doppelpunkt abgeschlossen).
- In Normalschrift folgt die Angabe des Titels und gegebenenfalls des Untertitels (durch einen Punkt getrennt bzw. abgeschlossen).
- Dann werden mit „In:“ der Zeitschriftentitel und ggf. ihr Untertitel angeschlossen.
- Dann folgt die Angabe des Jahrgangs (Ordnungszahl plus „Jahrgang“) und des Heftes („Heft“ plus Nummer; durch ein Komma getrennt und durch einen Punkt abgeschlossen). Gegebenenfalls wird eine alternative Zählung einer Zeitschrift mit den ausgeschriebenen deutschen oder fremdsprachigen Wörtern übernommen. Auf die Angabe der ISSN wird verzichtet.
- Zuletzt wird mit der Abkürzung „S.“ für „Seite(n)“ angegeben, auf welchen Seiten der Zeitschrift der der Artikel zu finden ist (durch einen Punkt abgeschlossen).
- Internet-Ausgaben von Zeitschriften werden so weit als möglich nach den vorausgehenden Richtlinien erfasst. Auf einer nächsten Zeile werden daran der URL und in Klammern mit „Zugriff:“ das Datum des Tags des Zugriffs angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen).
Die Elemente der bibliografischen Erfassung
Einleitung
Im Folgenden werden die Elemente der bibliografischen Erfassung in der Reihenfolge ihres Auftretens behandelt. Dabei wird, wo vorhanden, schrittweise auf erweiterte Angaben verwiesen.
Bei den selbstständigen Quellen, d. h., bei geschlossenen Einzelwerken mit einer oder mehreren AutorInnen (Monografien, Tonträger, Filme), werden Publikationen von AutorInnen, von HerausgeberInnen, Tonträger und Filme sowie deutsche Übersetzungen von fremdsprachigen Werken unterschieden.
Bei den unselbstständigen Quellen, d. h., bei geschlossenen Artikeln, Aufsätzen oder Beiträgen in einem übergeordneten Werk, werden Aufsätze/Beiträge von AutorInnen in einem Sammelband, Artikel von AutorInnen in einer Zeitschrift, in einer Zeitung, Beiträge in Lexika und Enzyklopädien, Radio- und Fernsehbeiträge sowie Ton- und Filmbeiträge im Internet unterschieden.
Selbstständige Quellen
Publikationen von AutorInnen
Eine AutorIn
Beispiel:
Lutterer, Wolfram (2011): Der Prozess des Lernens. Eine Synthese der Lerntheorien von Jean Piaget und Gregory Bateson. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft. ISBN 978-3-938808-86-3.
Richtlinien:
- In Fettschrift steht an erster Stelle die Angabe des Namens und Vornamens der AutorIn (durch Komma getrennt), dann in Klammern das Erscheinungsjahr (durch einen Doppelpunkt abgeschlossen).
- In Normalschrift folgt die Angabe des Titels und gegebenenfalls des Untertitels (durch Punkt getrennt bzw. abgeschlossen).
- Erstauflagen werden nach den Titelangaben nicht als solche bezeichnet (vgl. aber unten „Überarbeitete Auflagen und Neuauflagen“).
- Dann folgt die Angabe des Verlagssitzes und des Verlagsnamens (durch Doppelpunkt getrennt und durch einen Punkt abgeschlossen). Als Referenz für beides dienen die Angaben der dnb/swissbib zur entsprechenden Auflage.
- Zuletzt steht die ISBN-Angabe („ISBN“ und Nummer mit der Standard-Gruppierung; durch einen Punkt abgeschlossen).
Mehrere AutorInnen
Beispiele:
Schönwälder-Kuntze, Tatjana; Wille, Katrin; Hölscher, Thomas (2004): George Spencer Brown. Eine Einführung in die „Laws of Form“. Wiesbaden: VS, Verlag für Sozialwissenschaften. ISBN 978-3-531-14082-7.
Foerster, Heinz von, u. a. (1992): Einführung in den Konstruktivismus. Beiträge von Heinz von Foerster, Ernst von Glasersfeld, Peter M. Hejl, Siegfried J. Schmidt, Paul Watzlawick. München, Zürich: Piper (Veröffentlichungen der Carl Friedrich von Siemens Stiftung. Herausgegeben von Heinz Gumin und Heinrich Meier. Band 5. Serie Piper 1165). ISBN 978-3-492-11165-2.
Richtlinien:
- Maximal werden drei AutorInnen genannt (durch einen Strichpunkt getrennt).
- Der erstgenannte Name ist maßgebend für die alphabetische Einordnung.
- Eher selten hat eine Publikation mehr als drei AutorInnen. In diesem Fall wird die erste AutorIn genannt und die Abkürzung „u. a.“ für „und andere“ angeschlossen (durch ein Komma getrennt).
Überarbeitete Auflagen und Neuauflagen
Beispiele:
Schönwälder-Kuntze, Tatjana; Wille, Katrin; Hölscher, Thomas (2009): George Spencer Brown. Eine Einführung in die „Laws of Form“. 2., überarbeitete Auflage. Wiesbaden: VS, Verlag für Sozialwissenschaften. ISBN 978-3-531-16105-1.
1. Auflage: 2004.
Foerster, Heinz von, u. a. (1992): Einführung in den Konstruktivismus. Beiträge von Heinz von Foerster, Ernst von Glasersfeld, Peter M. Hejl, Siegfried J. Schmidt, Paul Watzlawick. München, Zürich: Piper (Veröffentlichungen der Carl Friedrich von Siemens Stiftung. Herausgegeben von Heinz Gumin und Heinrich Meier. Band 5. Serie Piper 1165). ISBN 978-3-492-11165-2. .
© 1985 München: R. Oldenbourg Verlag.
Richtlinien:
- Als Besonderheit zeigt die bibliografische Erfassung im KOFL unter der Überschrift „Weiterführende Literatur und Medien“ die Geschichte einer Publikation (erste Auflage und alle Überarbeitungen) auf. Dies soll wissenschaftshistorische Untersuchungen erleichtern. Bei diesen ist es grundlegend, wann eine Publikation der interessierten Öffentlichkeit zugänglich und wann sie (wie, warum usw.) verändert wurde.
- Die Erstauflage einer Publikation findet man in aller Regel in der dnb und ebenso überarbeitete Auflagen, letztere aber bisweilen mit aufwendigerer Suche durch den Vergleich der ISBN der aufeinander folgenden Auflagen der Publikation. Kennzeichen einer inhaltlich veränderten Auflage ist eine neue ISBN.
- Nach den Titelangaben wird die aktuellste veränderte Auflage („überarbeitete“, „korrigierte“ usw.) gemäß der entsprechenden Angabe der dnb und swissbib beschrieben (und durch einen Punkt abgeschlossen).
- Die ISBN-Angabe ist diejenige der aktuellsten veränderten Auflage bzw. Neuauflage.
- Als Besonderheit werden im KOFL nach der ISBN die erste Auflage bzw. nachfolgende überarbeitete Auflagen mit „1. Auflage: yyyy.“ bzw. „2. Auflage: yyyy.“ usw. aufgelistet (je auf einer nächsten Zeile, durch einen Punkt abgeschlossen).
- Manchmal ist die Erstauflage einer Publikation in einem anderen Verlag erschienen als in demjenigen, in dem eine Neuauflage aktuell erhältlich ist. In diesem Fall wird an die ISBN-Angabe das Copyright mit Erscheinungsjahr, Verlagssitz und Verlagsnamen angeschlossen (auf einer nächsten Zeile, Verlagssitz und Verlagsname durch einen Doppelpunkt getrennt, durch einen Punkt abgeschlossen; auf eine genauere bibliografische Erfassung wird verzichtet).
Mehrere Verlage und mehrere Verlagssitze
Beispiele:
Asmussen-Clausen, Maren (2009): Praxisbuch Kinaesthetics. Erfahrungen zur individuellen Bewegungsunterstützung auf Basis der Kinästhetik. 2. Auflage. München, Jena: Elsevier, Urban und Fischer. ISBN 978-3-437-27570-8.
1. Auflage: 2006.
European Kinaesthetics Association (Hg.) (2018): Kybernetik und Kinästhetik. Unter Mitarbeit von S. Marty-Teuber und S. Knobel. Linz, Siebnen: Verlag European Kinaesthetics Association, verlag lebensqualität. ISBN 978-3-903180-22-2 (Verlag European Kinaesthetics Association). ISBN 978-3-906888-02-6 (verlag lebensqualität).
Richtlinien:
- Alle Verlagssitze werden an den Titel oder Untertitel bzw. an vorausgehende bibliografische Angaben angeschlossen (durch ein Komma getrennt und einen Doppelpunkt abgeschlossen).
- Alle Verlagsnamen werden an die Verlagssitz-Angabe angeschlossen (durch ein Komma getrennt, egal ob sie „Unterverlage“ oder kooperierende eigenständige Verlage sind).
- Wenn je eine ISBN pro Verlag existiert, wird der Verlag in Klammern an die jeweilige ISBN angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen).
- Maximal werden drei Verlagssitze oder Verlage angegeben. Bei mehr als drei Angaben wird die erste Angabe genannt und die Abkürzung „u. a.“ für „und andere“ angeschlossen.
ISBN und DOI
Beispiel:
Pörksen, Bernhard (Hg.) (2015): Schlüsselwerke des Konstruktivismus. Mit einem Nachwort von Siegfried J. Schmidt. 2., erweiterte Auflage. Wiesbaden: Springer VS. ISBN 978-3-531-19974-0.
DOI: 10.1007/978-3-531-19975-7.
1. Auflage: 2011.
Fringer, André (Hg.) (2016): Palliative Versorgung in der Langzeitpflege. Entwicklungen, Möglichkeiten und Aspekte der Qualität. Bern: Hogrefe. ISBN 978-3-456-85619-3. E-Book-ISBN_PDF 978-3-456-95619-0.
Richtlinien:
- Eine Publikation wird durch die ISBN (International Standard Book Number) weltweit identifiziert. Sie besteht aus einem dreistelligen Präfix, einer einstelligen Gruppennummer (für Länder, Sprachen), einer Verlags- und Titelnummer (3 plus 5 Stellen) und aus einer einstelligen Prüfziffer.
- An die Verlagsangaben wird die ISBN-Angabe in der gängigen Gruppierung angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen).
- Wenn eine Publikation inhaltsgleich in digitaler Form existiert, wird die E-Book-ISBN bzw. der DOI (Digital Object Identifier) als Link angegeben (je auf einer nächsten Zeile, durch einen Punkt abgeschlossen).
Fehlende ISBN
Beispiel:
Smith, Karl U.; Smith, Margaret (1973): Psychology. An Introduction to Behavior Science. Boston: Little, Brown and Company. Ohne ISBN.
Richtlinien:
- Publikationen ohne ISBN werden mit der Angabe „Ohne ISBN“ gekennzeichnet.
Reihen und Serien
Beispiele:
Foerster, Heinz von; Pörksen, Bernhard (1998): Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners. Gespräche für Skeptiker. Carl-Auer-Systeme Verlag, Heidelberg (Systemische Horizonte). ISBN 978-3-89670-646-1.
Foerster, Heinz von, u. a. (1992): Einführung in den Konstruktivismus. Beiträge von Heinz von Foerster, Ernst von Glasersfeld, Peter M. Hejl, Siegfried J. Schmidt, Paul Watzlawick. München, Zürich: Piper (Veröffentlichungen der Carl Friedrich von Siemens Stiftung. Herausgegeben von Heinz Gumin und Heinrich Meier. Band 5. Serie Piper 1165). ISBN 978-3-492-11165-2. .
© 1985 München: R. Oldenbourg Verlag.
Richtlinien:
- Reihentitel und ggf. Bandnummer (mit „Band x“) und/oder Serien-Angaben werden in Klammern an den Verlagsnamen angeschlossen (durch einen Punkt getrennt und mit einem Punkt nach der schließenden Klammer abgeschlossen). Als Referenz dienen die Angaben der swissbib unter der Rubrik „Serie/Reihe“ unter „Beschreibung“, sekundär diejenigen der „dnb unter der Rubrik „Beziehungen“.
Muster
Name, Vorname; Name, Vorname; Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. x., überarbeitete Auflage. Verlagssitz, Verlagssitz, Verlagssitz: Verlagsname (Reihentitel. Band x. Serientitel). ISBN.
E-Book-ISBN.
DOI.
© yyyy Verlagssitz, Verlagssitz, Verlagssitz: Verlagsname.
1. Auflage: yyyy.
Publikationen von HerausgeberInnen
HerausgeberInnen anstelle von AutorInnen
Beispiel:
Pörksen, Bernhard (Hg.) (2015): Schlüsselwerke des Konstruktivismus. Mit einem Nachwort von Siegfried J. Schmidt. 2., erweiterte Auflage. Wiesbaden: Springer VS. ISBN 978-3-531-19974-0.
DOI: 10.1007/978-3-531-19975-7.
1. Auflage: 2011.
Richtlinien:
- An der Stelle der AutorInnen- können HerausgeberInnen-Angaben stehen, die auf den Titelseiten einer Publikation mit der Abkürzung „Hrsg.“ oder „Hg.“ als solche bezeichnet werden. Dies ist insbesondere bei Sammelbänden üblich, d. h., bei Publikationen mit geschlossenen Beiträgen mehrerer AutorInnen.
- In Fettdruck werden die Namen von HerausgeberInnen anstelle von AutorInnen mit der Abkürzung „Hg.“ in Klammern angegeben.
- Der erstgenannte Name ist bei mehreren HerausgeberInnen maßgebend für die alphabetische Einordnung.
Muster
Name, Vorname; Name, Vorname; Name, Vorname (Hg.) (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. x., überarbeitete Auflage. Verlagssitz, Verlagssitz, Verlagssitz: Verlagsname (Reihentitel. Band x. Serientitel). ISBN.
E-Book-ISBN.
DOI.
© yyyy Verlagssitz, Verlagssitz, Verlagssitz: Verlagsname.
1. Auflage: yyyy.
Organisationen (EKA, UNO usw.) als HerausgeberInnen
Beispiel:
European Kinaesthetics Association (Hg.) (2018): Kybernetik und Kinästhetik. Unter Mitarbeit von Stefan Marty-Teuber und Stefan Knobel. Linz, Siebnen: Verlag European Kinaesthetics Association, verlag lebensqualität. ISBN 978-3-903180-22-2 (Verlag European Kinaesthetics Association). ISBN 978-3-906888-02-6 (verlag lebensqualität).
Richtlinien:
- An der Stelle der AutorInnen-Angaben können auf den Titelseiten einer Publikation mit der Abkürzung „Hrsg.“ oder „Hg.“ Organisationen bzw. juristische Personen als HerausgeberInnen gekennzeichnet werden.
- In Fettdruck werden Organisationen als HerausgeberInnen anstelle von AutorInnen mit der Abkürzung „Hg.“ in Klammern angegeben.
- Das erstgenannte Wort ist maßgebend für die alphabetische Einordnung.
- Wenn die VerfasserInnen der Publikation bekannt sind, werden ihre Namen an die Titelangaben mit der Formulierung „Unter Mitarbeit von …“ angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen).
Muster
Organisation (Hg.) (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. Unter Mitarbeit von Vorname Name, Vorname Name und Vorname Name. x., überarbeitete Auflage. Verlagssitz, Verlagssitz, Verlagssitz: Verlagsname (Reihentitel. Band x. Serientitel). ISBN.
E-Book-ISBN.
DOI.
© yyyy Verlagssitz, Verlagssitz, Verlagssitz: Verlagsname.
1. Auflage: yyyy.
HerausgeberInnen von Schriften/Werken einer AutorIn (Werkausgaben)
Beispiel:
Glasersfeld, Ernst von (2013): Wege des Wissens. Konstruktivistische Erkundungen durch unser Denken. Herausgegeben von Hans Rudi Fischer. 2., korrigierte Auflage. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme Verlag (Systemische Horizonte). ISBN 978-3-89670-888-5.
1. Auflage: 1996.
Richtlinien:
- HerausgeberInnen können in einer Publikation ein Werk oder Schriften einer AutorIn veröffentlichen. Dies ist insbesondere bei klassischen AutorInnen üblich (z. B. Sappho, Platon, Goethe, Kafka). In diesem Fall wird Name und Vorname der AutorIn angegeben und die HerausgeberInnen stehen nicht mit der Abkürzung „Hrsg.“ oder „Hg.“ an dieser Stelle.
- Bei HerausgeberInnen von Schriften einer AutorIn wird die Formulierung der dnb/swissbib (ohne Abkürzungen) übernommen und an die Titelangaben angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen).
Muster
Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. Herausgegeben von Vorname Name. x., überarbeitete Auflage. Verlagssitz, Verlagssitz, Verlagssitz: Verlagsname (Reihentitel. Band x. Serientitel). ISBN.
E-Book-ISBN.
DOI.
© yyyy Verlagssitz, Verlagssitz, Verlagssitz: Verlagsname.
1. Auflage: yyyy.
Deutsche Übersetzungen von fremdsprachigen Werken
Übersetzungen einer Originalausgabe
Beispiel:
Maturana, Humberto R.; Varela, Francisco J. (2009): Der Baum der Erkenntnis. Die biologischen Wurzeln des menschlichen Erkennens. Aus dem Spanischen von Kurt Ludewig in Zusammenarbeit mit dem Institut für systemische Studien e. V. in Hamburg. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag (Fischer Taschenbücher 17855). ISBN 978-3-596-17855-1.
© 1987 Bern, München, Wien: Scherz Verlag.
Originalausgabe (1984): El árbol del conocimiento. Las bases biológicas del entendimiento humano. Santiago: Editorial Universitaria.
Richtlinien:
- Für die Angabe der ÜbersetzerIn wird die Formulierung der dnb/swissbib ohne Abkürzungen übernommen und an die Titelangaben angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen). Gegebenenfalls geht eine HerausgeberInnen-Angabe voraus (vgl. oben).
- Als Besonderheit des KOFL werden an die bibliografische Erfassung der Übersetzung auf einer neuen Zeile mit der Einleitung „Originalausgabe (Erscheinungsjahr der Erstauflage):“ der Titel und gegebenenfalls Untertitel angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen). Dann folgt die Angabe des Verlagssitzes und des Verlagsnamens (durch Doppelpunkt getrennt und durch einen Punkt abgeschlossen; auf die Angaben der ISBN und überarbeiteter Auflagen des Originals wird verzichtet).
- Fremdsprachige Originalausgaben können zusätzlich zu dieser reduzierten Erfassung bei Übersetzungen nach den vorausgehenden Richtlinien in die Liste von „Literatur und Medien“ aufgenommen werden.
Muster
Name, Vorname; Name, Vorname; Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. Herausgegeben von Vorname Name. Übersetzt von Vorname Name. x., überarbeitete Auflage. Verlagssitz, Verlagssitz, Verlagssitz: Verlagsname (Reihentitel. Band x. Serientitel). ISBN.
E-Book-ISBN.
DOI.
© yyyy Verlagssitz, Verlagssitz, Verlagssitz: Verlagsname.
1. Auflage: yyyy.
Originalausgabe (yyyy): Titel. Untertitel. Verlagssitz, Verlagssitz, Verlagssitz: Verlagsname.
Übersetzungen ohne publizierte Originalausgabe
Beispiele:
Glasersfeld, Ernst von (1987): Wissen, Sprache und Wirklichkeit. Arbeiten zum radikalen Konstruktivismus. Autorisierte deutsche Fassung von Wolfram K. Köck. Wiesbaden: Teubner (Wissenschaftstheorie, Wissenschaft und Philosophie. Band 24). ISBN 978-3-528-08598-8.
Richtlinien:
- Bisweilen existiert keine öffentlich publizierte Originalausgabe einer deutschen Publikation, sondern nur ein Originalmanuskript oder Ähnliches, das ins Deutsche übersetzt wurde.
- Die entsprechende Formulierung der dnb/swissbib wird ohne Abkürzungen übernommen und an die Titelangaben angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen). Gegebenenfalls geht eine HerausgeberInnen-Angabe voraus (vgl. oben).
- Eine Originalausgabe kann nicht angegeben werden. Gegebenenfalls kann auf zugrundeliegende Originalpublikationen bzw. deren Einbettung in Publikationsorganen verwiesen werden.
Tonträger und Filme
Beispiele:
Glasersfeld, Ernst von (2005): Zwischen den Sprachen. Eine persönliche Geschichte des Radikalen Konstruktivismus. Audio-CD (Deutsch, 67 Minuten). Konzeption und Regie: Klaus Sander. Wyk auf Föhr: Supposé. ISBN 978-3-932513-63-3.
Bateson, Nora (2010): An Ecology of Mind. A Daughter’s Portrait of Gregory Bateson. DVD (Englisch, Dolby Digital 2.0, 1.77:1 (16:9), 60 Minuten). Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch. Köln: Mindjazz pictures. EAN 4042564055467.
Richtlinien:
- Grundsätzlich orientiert sich die bibliografische Erfassung von Tonträgern und Filmen inhaltlich und typografisch an den vorausgehenden Richtlinien. Als Referenz für viele Filme dienen die Angaben von swissbib. Das KOFL folgt nicht der Konvention, dass Filme über ihre Titel erfasst werden.
- Wenn eine AutorIn oder RegisseurIn bekannt ist, erfolgt die bibliografische Erfassung in der Regel über ihren Namen. Gegebenenfalls wird die Bezeichnung der veröffentlichenden Organisation erfasst.
- Bei Tonträgern und Filmen werden technische Angaben (Medium und Weiteres) erfasst; bei Filmen insbesondere die Untertitelungen.
- An der Stelle von Verlagssitz und Verlagsnamen werden der Produktionsfirmensitz und die Produktionsfirma erfasst.
- Wenn vorhanden, wird die ISBN, EAN oder eine andere internationale Identifikationsnummer erfasst.
- Wenn im Sinn einer unselbstständigen Quelle (vgl. unten) auf einen bestimmten Ausschnitt aus einem Tonträger oder Film Bezug genommen wird, wird abschließend mit „Min.:“ der entsprechende Zeitabschnitt angegeben (durch einen Punkt abgeschlossen).
Muster
Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. Medium (Sprache, technische Angaben). Untertitel: Sprache, Sprache, Sprache. Produktionsfirmensitz: Produktionsfirma. ISBN/EAN/ISAN. Min.: 24‘ 30‘‘ bis 30‘ 10‘‘.
Graue Literatur
Beispiel:
European Kinaesthetics Association (2008): Was ist Kinaesthetics? Infoblatt 1. https://www.kinaesthetics.net (Zugriff: 17.09.2018).
Richtlinien:
- Sogenannte „graue Literatur“ kann qualitativ hochwertig und deshalb berücksichtigenswert sein. Nach der Wikipedia versteht man unter diesem Stichwort „Privatdrucke, Firmenschriften, Kongressberichte und andere Publikationen, die nicht über den Buchhandel vertrieben werden“ (Zugriff: 17.09.2018).
- Die bibliografische Erfassung grauer Literatur folgt so weit als möglich den vorausgehenden Beispielen und Richtlinien.
- Die bibliografische Erfassung grauer Literatur ist nicht selten schwierig, weil nur lückenhafte Angaben vorliegen oder Angaben erschlossen werden müssen. In diesem Fall wird empfohlen, mit kurzen Formulierungen erschlossene Angaben deutlich und auf gravierende Lücken aufmerksam zu machen (z. B. mit „Interne Publikation“ für Verlagsnamen oder „ohne Erscheinungsdatum“).
Unselbstständige Quellen
Aufsätze/Beiträge von AutorInnen in einem Sammelband
Beispiel:
Köck, Wolfram Karl (2015): Von der Wahrheit zur Viabilität. Ernst von Glasersfelds „Radikaler Konstruktivismus“. In: Pörksen, Bernhard (Hg.): Schlüsselwerke des Konstruktivismus. Mit einem Nachwort von Siegfried J. Schmidt. 2., erweiterte Auflage. Wiesbaden: Springer VS. ISBN 978-3-531-19974-0. S. 367–385.
1. Auflage: 2011.
Richtlinien:
- Geschlossene Aufsätze/Beiträge von AutorInnen in einem Sammelband oder Sammelwerk, d.h., in einer übergeordneten Publikation mit mehreren AutorInnen, die in der Regel von HerausgeberInnen veröffentlicht wird, werden spezifisch erfasst.
- In Fettschrift steht an erster Stelle die AutorInnen-Angabe des Beitrags, dann in Klammern das Erscheinungsjahr des Sammelwerks (durch einen Doppelpunkt abgeschlossen).
- In Normalschrift folgt die Angabe des Titels und gegebenenfalls des Untertitels des Aufsatzes/Beitrags (durch einen Punkt getrennt bzw. abgeschlossen).
- Dann werden mit „In:“ die bibliografischen Angaben des Sammelwerks ohne Erscheinungsjahr angeschlossen (auf die Angabe aller ISBN bzw. des DOI wird verzichtet).
- Nach der ISBN-Angabe wird mit der Abkürzung „S.“ für „Seite(n)“ angegeben, auf welchen Seiten des Sammelwerks der Beitrag zu finden ist (durch einen Punkt abgeschlossen). Gegebenenfalls schließen sich die Angaben von Erstauflagen/überarbeiteten Auflagen an.
Muster
Name, Vorname; Name, Vorname; Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. In: Name, Vorname; Name, Vorname; Name, Vorname (Hg.): Titel. Untertitel. x., überarbeitete Auflage. Verlagssitz, Verlagssitz, Verlagssitz: Verlagsname (Reihentitel. Band x. Serientitel). ISBN. S. x–y.
Artikel/Beiträge von AutorInnen in einer Zeitschrift
Beispiele:
Thompson, Evan (2002): Nachruf auf Francisco J. Varela (1946–2001). In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung. 20. Jahrgang, Heft 1. S. 61–64.
Tobin, Kenneth (2007): Key Contributors: Ernst von Glasersfeld’s Radical Constructivism. In: Cultural Studies of Science Education. 2. Jahrgang, Heft 3. S. 529–538.
Richtlinien:
- Artikel/Beiträge von AutorInnen in einer Zeitschrift werden spezifisch erfasst. Nach Duden versteht man unter diesem Stichwort eine „meist regelmäßig (wöchentlich bis mehrmals jährlich) erscheinende, geheftete, broschierte o. ä. Druckschrift mit verschiedenen Beiträgen, Artikeln usw. [über ein bestimmtes Stoffgebiet]“. In den folgenden Richtlinien werden Internet-Ausgaben von Zeitschriften eingeschlossen (vgl. unten).
- In Fettschrift steht an erster Stelle die AutorInnen-Angabe des Artikels, dann in Klammern das Erscheinungsjahr/Zugriffsjahr des Artikels in der Zeitschrift (durch einen Doppelpunkt abgeschlossen).
- In Normalschrift folgt die Angabe des Titels und gegebenenfalls des Untertitels des Artikels (durch einen Punkt getrennt bzw. abgeschlossen).
- Dann werden mit „In:“ der Zeitschriftentitel und ggf. ihr Untertitel angeschlossen.
- Dann folgt die Angabe des Jahrgangs (Ordnungszahl plus „Jahrgang“) und des Heftes („Heft“ plus Nummer; durch ein Komma getrennt und durch einen Punkt abgeschlossen). Gegebenenfalls wird eine alternative Zählung einer Zeitschrift mit den ausgeschriebenen deutschen oder fremdsprachigen Wörtern übernommen. Auf die Angabe der ISSN wird verzichtet.
- Zuletzt wird mit der Abkürzung „S.“ für „Seite(n)“ angegeben, auf welchen Seiten der Zeitschrift der der Artikel zu finden ist (durch einen Punkt abgeschlossen).
- Internet-Ausgaben von Zeitschriften werden so weit als möglich nach den vorausgehenden Richtlinien erfasst. Auf einer nächsten Zeile werden daran der URL und in Klammern mit „Zugriff:“ das Datum des Tags des Zugriffs angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen).
Muster
Name, Vorname; Name, Vorname; Name, Vorname (Erscheinungsjahr/Zugriffsjahr): Titel. Untertitel. In: Zeitschriftentitel. Zeitschriftenuntertitel. x. Jahrgang, Heft x. S. x–y.
URL (Zugriff: dd.mm.yyyy)
Artikel/Beiträge von AutorInnen in einer Zeitung
Beispiel:
Mesmer, Beatrix (1996): Die Hinterlassenschaft neu ordnen. In: Der Bund (5. August), Nummer 147. S. 2.
Richtlinien:
- Geschlossene Artikel/Beiträge von AutorInnen in einer Zeitung werden spezifisch erfasst. Nach Duden versteht man unter diesem Stichwort eine „täglich bzw. regelmäßig in kurzen Zeitabständen erscheinende (nicht gebundene, meist nicht geheftete) Druckschrift mit Nachrichten, Berichten und vielfältigem anderem aktuellem Inhalt“. In den folgenden Richtlinien werden Internet-Ausgaben von Zeitungen eingeschlossen (vgl. unten).
- In Fettschrift steht an erster Stelle die AutorInnen-Angabe des Artikels, dann in Klammern das Erscheinungsjahr/Zugriffsjahr des Artikels (durch einen Doppelpunkt abgeschlossen).
- In Normalschrift folgt die Angabe des Titels und gegebenenfalls des Untertitels (durch einen Punkt getrennt bzw. abgeschlossen).
- Dann werden mit „In:“ der Zeitungstitel und ggf. ihr Untertitel angeschlossen. In Klammern wird das Erscheinungsdatum (Tag und ausgeschriebener Monat) angegeben und ggf. durch die interne Zählung der Ausgaben der Zeitung ergänzt (mit „Nummer“ oder dem von der Zeitung verwendeten Begriff; durch ein Komma getrennt und durch einen Punkt abgeschlossen).
- Zuletzt wird mit der Abkürzung „S.“ für „Seite(n)“ angegeben, auf welchen Seiten der Zeitschrift der Artikel zu finden ist (durch einen Punkt abgeschlossen).
- Internet-Ausgaben von Zeitungen werden so weit als möglich nach den vorausgehenden Richtlinien erfasst. Auf einer nächsten Zeile werden daran der URL und in Klammern mit „Zugriff:“ das Datum des Tags des Zugriffs angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen).
Muster
Name, Vorname; Name, Vorname; Name, Vorname (Erscheinungsjahr/Zugriffsjahr): Titel. Untertitel. In: Zeitungstitel (dd. Monat), Nummer x. S. x–y.
URL (Zugriff: dd.mm.yyyy)
Beiträge in Lexika und Enzyklopädien
Beiträge von AutorInnen
Beispiel:
Untermann, Jürgen (2001): Sikulisch. In: Der Neue Pauly 11. Spalte 542–543.
Degen, Bernhard (2012): Landesstreik. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D16533.php (Zugriff: 30.03.2018).
Richtlinien:
- Beiträge von AutorInnen in Lexika oder Enzyklopädien werden spezifisch erfasst. In den folgenden Richtlinien werden Internet-Ausgaben von Lexika oder Enzyklopädien eingeschlossen (vgl. unten).
- In Fettschrift steht an erster Stelle die AutorInnen-Angabe des Beitrags, dann in Klammern das Erscheinungsjahr/Zugriffsjahr des Nachschlagewerks (durch einen Doppelpunkt abgeschlossen).
- In Normalschrift wird der Titel des Beitrags angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen).
- Dann wird mit „In:“ der Titel des Nachschlagewerks in Kurzform angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen).
- Zuletzt werden die Seiten- oder Spaltenzahl angegeben bzw. bei Internetquellen auf einer nächsten Zeile der URL und in Klammern mit „Zugriff:“ das Datum des Tags des Zugriffs (durch einen Punkt abgeschlossen).
Muster
Name, Vorname; Name, Vorname; Name, Vorname (Erscheinungsjahr/Zugriffsjahr): Titel. Untertitel. In: Lexikonkurzbezeichnung. S./Spalte x–y.
URL (Zugriff: dd.mm.yyyy)
Beiträge ohne AutorInnen
Beispiele:
Wikipedia (2018): Digital Object Identifier.
https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Object_Identifier (Zugriff: 30.03.2018).
Duden – Das Herkunftswörterbuch (2007): bewegen. S. 92.
Richtlinien:
- Beiträge ohne (oder mit nicht leicht ermittelbaren) AutorInnen in Lexika oder Enzyklopädien werden spezifisch erfasst. In den folgenden Richtlinien werden Internet-Ausgaben von Lexika oder Enzyklopädien eingeschlossen (vgl. unten).
- In Fettschrift steht an erster Stelle in Kurzform der Titel des Nachschlagewerks, aus dem der Beitrag stammt, dann in Klammern das Erscheinungsjahr/Zugriffsjahr des Nachschlagewerks (durch einen Doppelpunkt abgeschlossen).
- In Normalschrift wird der Titel des Beitrags angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen).
- Zuletzt werden die Seiten- oder Spaltenzahl angegeben bzw. bei Internetquellen auf einer nächsten Zeile der URL und in Klammern mit „Zugriff:“ das Datum des Tags des Zugriffs (durch einen Punkt abgeschlossen).
Muster
Lexikonkurzbezeichnung (Erscheinungsjahr/Zugriffsjahr): Titel. Untertitel. S./Spalte x–y.
URL (Zugriff: dd.mm.yyyy)
Radio- und Fernsehbeiträge, Ton- und Filmbeiträge im Internet
Radiobeiträge
Beispiel:
Rüfenacht, Hans Stefan (2003): Von der Pfanne in den Motor: Ist Sojaöl das Schmieröl der Zukunft? Radiosendung, ausgestrahlt auf DRS2 am 27.4.2003.
Fernsehbeiträge
Beispiel:
SF1 (2003): Zeitreise. Putsch in Moskau. Fernsehsendung, ausgestrahlt am 28.4.2003.
Ton- und Filmbeiträge im Internet
Beispiel:
European Kinaesthetics Association (2016): Aktivitäten des täglichen Lebens – ATL Geschichte und Zukunft.
https://www.youtube.com/watch?v=bvp6M8LWEZI (Zugriff: 30.03.2018).
Richtlinien:
- Grundsätzlich orientiert sich die bibliografische Erfassung von Radio- und Fernsehbeiträgen sowie von Ton- und Filmbeiträgen im Internet inhaltlich und typografisch an den vorausgehenden Richtlinien.
- Wenn eine AutorIn oder RegisseurIn bekannt ist, erfolgt die bibliografische Erfassung über ihren Namen. Andernfalls wird die Bezeichnung der veröffentlichenden Organisation erfasst.
- Bei Internetquellen werden der URL und in Klammern mit „Zugriff:“ das Datum des Tags des Zugriffs angegeben (durch einen Punkt abgeschlossen).
- Wenn auf einen bestimmten Ausschnitt Bezug genommen wird, wird abschließend mit „Min.:“ der entsprechende Zeitabschnitt angegeben.
Grundsätzliches zu den digitalen Quellen
Beispiel:
Schweizerische Alzheimervereinigung (Hg.) (2015): Alzheimer Schweiz. Demenzkrankheiten. Demenzformen und Ursachen. Yverdon-les-Bains: Schweizerische Alzheimervereinigung.
http://www.alz.ch/index.php/demenzformen-und-ursachen.html (Zugriff: 18.09.2018)
Richtlinien:
- Die bibliografische Erfassung von allen digitalen Quellen orientiert sich an den vorausgehenden Richtlinien. Je nach den Angaben, die auf einer Webseite oder in einem Impressum vorhanden sind, muss sie möglichst sinnvoll angepasst werden.
- An die angepasste Erfassung der Angaben werden auf einer nächsten Zeile der URL und in Klammern mit „Zugriff:“ das Datum des Tag des Zugriffs angeschlossen (und durch einen Punkt abgeschlossen).
Muster
Angepasste bibliografische Erfassung (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. Weitere bibliografische Angaben.
URL (Zugriff: dd.mm.yyyy).