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Bei vielen Lernprozessen des
Bei vielen Lernprozessen des gesellschaftlichen Lebens wird durch festgeschriebene Regelwerke vorgegeben, was richtig und falsch ist. Fehler haben eine negative Bedeutung und beim Lernen scheint es darum zu gehen, dass man lernt, alles richtig bzw. keine Fehler zu machen. Aus [[Kybernetik|kybernetischer]] Sicht hingegen funktioniert die [[Verhaltenssteuerung]] eines Lebewesens aufgrund einer fortlaufenden Fehlerkorrektur. Diese „Fehler“ sind ein unabdingbarer Bestandteil der Steuerung. Somit könnte man sagen: Wir können nur dadurch lernen, dass wir fortlaufend Fehler machen.
gesellschaftlichen Lebens wird
In ähnlicher Weise ist es oft ein wichtiger Anreiz zum Lernen, dass wir einen „Fehler“ wahrnehmen, d. h. den [[Unterschied]] zwischen dem beabsichtigten Ziel und dem
durch festgeschriebene
erreichten Ergebnis. Auf dem Lernweg selbst sind einerseits die Einsicht, wo etwas nicht wie erwünscht klappt, und andererseits die Freude über entsprechende Fortschritte wichtige Triebfedern des Lernens.
Regelwerke vorgegeben, was
richtig und falsch ist. Fehler
haben eine negative
Bedeutung und beim Lernen
scheint es darum zu gehen,
dass man lernt, alles richtig
bzw. keine Fehler zu machen.
Aus [[Kybernetik|kybernetischer]] Sicht
hingegen funktioniert die
[[Verhaltenssteuerung]] eines
Lebewesens aufgrund einer
fortlaufenden Fehlerkorrektur.
Diese „Fehler“ sind ein
unabdingbarer Bestandteil der
Steuerung. Somit könnte man
sagen: Wir können nur dadurch
lernen, dass wir fortlaufend
Fehler machen.
In ähnlicher Weise ist es oft ein
wichtiger Anreiz zum Lernen,
dass wir einen „Fehler“
wahrnehmen, d. h. den
[[Unterschied]] zwischen dem
beabsichtigten Ziel und dem
erreichten Ergebnis.
Auf dem Lernweg selbst sind
einerseits die Einsicht, wo
etwas nicht wie erwünscht
klappt, und andererseits die
Freude über entsprechende
Fortschritte wichtige
Triebfedern des Lernens.

Version vom 6. Dezember 2016, 15:52 Uhr

Bei vielen Lernprozessen des gesellschaftlichen Lebens wird durch festgeschriebene Regelwerke vorgegeben, was richtig und falsch ist. Fehler haben eine negative Bedeutung und beim Lernen scheint es darum zu gehen, dass man lernt, alles richtig bzw. keine Fehler zu machen. Aus kybernetischer Sicht hingegen funktioniert die Verhaltenssteuerung eines Lebewesens aufgrund einer fortlaufenden Fehlerkorrektur. Diese „Fehler“ sind ein unabdingbarer Bestandteil der Steuerung. Somit könnte man sagen: Wir können nur dadurch lernen, dass wir fortlaufend Fehler machen. In ähnlicher Weise ist es oft ein wichtiger Anreiz zum Lernen, dass wir einen „Fehler“ wahrnehmen, d. h. den Unterschied zwischen dem beabsichtigten Ziel und dem erreichten Ergebnis. Auf dem Lernweg selbst sind einerseits die Einsicht, wo etwas nicht wie erwünscht klappt, und andererseits die Freude über entsprechende Fortschritte wichtige Triebfedern des Lernens.