Diskussion:Lernspirale

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Status Diskussion eröffnet
AutorIn/RedakteurIn N. N./ Lutz Zierbeck
Letzte Änderung 29.08.2023


Inhaltliche Weiterentwicklung der Methode Lernspirale[Quelltext bearbeiten]

In Zuge der ständigen Weiterentwicklung von Kinästhetik als Fachgebiet ergeben sich auch immer wieder neue Aspekte in der Gestaltung von methodisch-didaktischen Vorgehensweisen und ihren Elementen. So sind in den letzten Jahren Anpassungen des 4. Schrittes der Lernspirale (Entscheiden) im Ausbilderteam diskutiert und umgesetzt worden. Allerdings gibt es noch keine abschliessende Einigung, wie genau die Ausrichtung und die Formulierung lauten soll. Ich stelle hiermit meine aktuelle (August 2023) Auffassung zur Diskussion:

Beim Schritt Entscheiden geht es für mich um die Festlegung eines Lernthemas und die konkrete Planung von Lernschritten.

Aus dem Bereich Kinästhetik in der Pflege kommt folgendes Beispiel. Wird die Methode Lernspirale bei der Gestaltung von Lernumgebung mit KlientInnen eingesetzt, wäre das eine grundlegende Kompetenz, die in verschiedenen Aktivitäten immer wieder in den Mittelpunkt der gezielten Unterstützung gestellt wird. Beispiel: Frau X könnte lernen, ihren Zwischenraum Taille differenzierter und vielfältiger zu nutzen. Dazu achten wir vor allem bei den Aktivitäten Drehen von Rückenlage in Seitenlage (und zurück), beim Aufsetzten an die Bettkante (und zurück) und beim nach hinten oder vorne gehen im Rollstuhl darauf, ihr diese Erfahrung zu ermöglichen. Aus diesen Erfahrungen wird vermutlich ein Lernen entstehen, was sich nicht nur auf die Aktivität bezieht (wie z. B. beim Gehtraining), sondern auf eine grundlegende Kompetenz, die die KlientIn in allen möglichen Aktivitäten einsetzten kann. Es geht also um einen kompetenzbezogenen Lernprozess.

Gestalten TrainerInnen Lernumgebung mit MitarbeiterInnen, stehen vor allem deren Kompetenzen im Mittelpunkt, zusätzlich zum Lernthema der KlientIn. Beispiel: Kollegin Y formuliert ihr Lernthema "Ich will lernen, mein Gewicht mehr über knöcherne Strukturen abzugeben, wenn ich mit KlientInnen arbeite." Sie plant mit Hilfe der TrainerIn bestimmte immer wiederkehrende Situationen oder bestimmte ruhigerer Tageszeiten zu nutzen, um die Achtung bei der Unterstützung von KlientInnen auf diesen Punkt in der eigenen Bewegung zu lenken und bewusst mehr Möglichkeiten ihrer Bewegung zu finden. Weitere Begleitungen durch die Trainerinnen und Austausch im Team werden terminiert.

Die Bezeichnung „Lernumgebung mit Klientinnen oder MitarbeiterInnen“ drückt für mich die Haltung aus, dass es immer um einen gemeinsamen Lernprozess geht, bei dem auch TrainerInnen ihre Kompetenzen weiter entwickeln.

Es gibt natürlich unterschiedliche Möglichkeiten und Auffassungen von diesem Schritt der Lernspirale, ich würde mich über eine Diskussion im grösseren Kreis freuen!

Lutz Zierbeck