Suzanne Schmidt

Aus Kinaesthetics-Online-Fachlexikon
Status vorläufig abgeschlossener Fachartikel
AutorIn/RedakteurIn Lutz Zierbeck/Stefan Marty-Teuber
Letzte Änderung 09.11.2025


Zusammenfassung:

Dieser Artikel enthält eine Kurzbiografie von Suzanne Schmid-Bernhard, einer Kinästhetik-Pionierin der ersten Stunde. Sie verknüpfte ihre Erkenntnisse zum Thema Bewegung mit ihrem Beruf als Krankenschwester und initiierte das Programm Kinästhetik in der Pflege, was sie zusammen mit Frank Hatch und Lenny Maietta aufbaute.

Kurzbiografie

Als Suzanne Schmidt (geboren 1943) bei Lenny Maietta, John Graham und Frank Hatch Anfang der 1980er-Jahre Kurse zum Thema „Touch well“ und „Gentle Dance“ besuchte, arbeitete sie in Zürich auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Sie fand heraus, dass sie ihr vertieftes Verständnis von Bewegung in der Unterstützung von schwerstpflegeabhängigen Menschen nutzen konnte. Dadurch wurde die körperlich schwere Arbeit der Pflegenden deutlich einfacher und die Belastung für KlientInnen geringer. Suzanne Schmidt war mitbeteiligt an der Entwicklung des Programms Kinästhetik in der Pflege, und brachte die Sicht der Pflegefachfrau ein. Sie organisierte die ersten TrainerInnen-Ausbildungen mit, wirkte als Ausbilderin und half, die grundsätzlichen Erkenntnisse der Kinästhetik mit dem Pflegeberuf zu verknüpfen. Ihre Pflegeausbildung hatte sie u. a. bei Sr. Liliane Juchli gemacht und die Verbindung zu ihr gehalten. Dadurch kam Sr. Liliane mit der Kinästhetik in Berührung und nahm schon 1991 dieses Thema in eine Neuauflage ihres allerersten Lehrbuchs der professionellen Pflege auf.

Bei der Gründung der „Arbeitsgemeinschaft für Kinästhetik in der Pflege“ war Suzanne Schmid aktiv beteiligt. Dort fand eine Gruppe von Interessierten zusammen, um gemeinsam zu forschen und zu entwickeln und die Verbreitung der neuartigen Ideen zur bewussten Bewegung zu organisieren. Sie schrieb zusammen mit Frank Hatch und Lenny Maietta das erste Fachbuch „Kinästhetik – Interaktion durch Berührung und Bewegung in der Krankenpflege“ (erschienen 1992). Suzanne Schmidt hat in unzähligen Kursen und Vorträgen und in der geschickten Nutzung ihres großen Netzwerkes viel für die Verbreitung und Entwicklung der Kinästhetik getan.


So entwickelte sie z. B. neue Ideen zur Gewichtsverlagerung anstelle von üblichem Heben und Tragen.

Weiterführende Literatur und Medien

https://wiki.kinaesthetics.de/wiki/%E2%80%9EBemerkenswerte_Ereignisse%E2%80%9C