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: ''„Der Fehler<br>Bei vielen Lernprozessen des gesellschaftlichen Lebens wird durch festgeschriebene Regelwerke vorgegeben, was richtig und falsch ist. Fehler haben eine negative Bedeutung und beim Lernen scheint es darum zu gehen, dass man lernt, alles richtig bzw. keine Fehler zu machen.<br>Aus kybernetischer Sicht hingegen funktioniert die Verhaltenssteuerung eines Lebewesens aufgrund einer fortlaufenden Fehlerkorrektur. Diese „Fehler“ sind ein unabdingbarer Bestandteil der Steuerung. Somit könnte man sagen: Wir können nur dadurch lernen, dass wir fortlaufend Fehler machen.<br>In ähnlicher Weise ist es oft ein wichtiger Anreiz zum Lernen, dass wir einen „Fehler“ wahrnehmen, d. h. den Unterschied zwischen dem beabsichtigten Ziel und dem erreichten Ergebnis.<br>Auf dem Lernweg selbst sind einerseits die Einsicht, wo etwas nicht wie erwünscht klappt, und andererseits die Freude über entsprechende Fortschritte wichtige Triebfedern des Lernens.“'' | : ''„Der Fehler<br>Bei vielen Lernprozessen des gesellschaftlichen Lebens wird durch festgeschriebene Regelwerke vorgegeben, was richtig und falsch ist. Fehler haben eine negative Bedeutung und beim Lernen scheint es darum zu gehen, dass man lernt, alles richtig bzw. keine Fehler zu machen.<br>Aus kybernetischer Sicht hingegen funktioniert die Verhaltenssteuerung eines Lebewesens aufgrund einer fortlaufenden Fehlerkorrektur. Diese „Fehler“ sind ein unabdingbarer Bestandteil der Steuerung. Somit könnte man sagen: Wir können nur dadurch lernen, dass wir fortlaufend Fehler machen.<br>In ähnlicher Weise ist es oft ein wichtiger Anreiz zum Lernen, dass wir einen „Fehler“ wahrnehmen, d. h. den Unterschied zwischen dem beabsichtigten Ziel und dem erreichten Ergebnis.<br>Auf dem Lernweg selbst sind einerseits die Einsicht, wo etwas nicht wie erwünscht klappt, und andererseits die Freude über entsprechende Fortschritte wichtige Triebfedern des Lernens.“'' | ||
Quelle: European Kinaesthetics Association (Hg.), Kinaesthetics Lernen und Bewegungskompetenz, 2020, ISBN 978-3-903180-01-7, S. 58 | |||
[[Kategorie: Kybernetische Grundlagen]] | [[Kategorie: Kybernetische Grundlagen]] |
Version vom 19. Januar 2023, 10:12 Uhr
Status | mit Fachliteratur angelegt |
AutorIn/RedakteurIn | N. N./Dagmar Panzer, Sabine Kaserer |
Letzte Änderung | 19.01.2023 |
Zusammenfassung:
Dieser Artikel ist mit Fachliteratur angelegt. Er besteht aus einschlägigen Zitaten zum Thema „Fehler“. Die ersten Zitate stammen aus dem Buch „Kinaesthetics Lernen und Bewegungskompetenz“. Weitere Zitate stammen aus dem Buch „Kybernetik und Kinästhetik“.
Fehler in „Kinaesthetics Lernen und Bewegungskompetenz“
Die folgenden Zitate stammen aus dem Buch „Kinaesthetics Lernen und Bewegungskompetenz“. Das erste Zitat ist in das fünfte Kapitel „Lernen: Allgemeine Blickpunkte“ eingebettet. Das Zitat ist der Text der Infobox „Eine Definition des Lernens“ des sechsten Unterkapitels „Leben heißt Lernen“.
- „Der Fehler
Bei vielen Lernprozessen des gesellschaftlichen Lebens wird durch festgeschriebene Regelwerke vorgegeben, was richtig und falsch ist. Fehler haben eine negative Bedeutung und beim Lernen scheint es darum zu gehen, dass man lernt, alles richtig bzw. keine Fehler zu machen.
Aus kybernetischer Sicht hingegen funktioniert die Verhaltenssteuerung eines Lebewesens aufgrund einer fortlaufenden Fehlerkorrektur. Diese „Fehler“ sind ein unabdingbarer Bestandteil der Steuerung. Somit könnte man sagen: Wir können nur dadurch lernen, dass wir fortlaufend Fehler machen.
In ähnlicher Weise ist es oft ein wichtiger Anreiz zum Lernen, dass wir einen „Fehler“ wahrnehmen, d. h. den Unterschied zwischen dem beabsichtigten Ziel und dem erreichten Ergebnis.
Auf dem Lernweg selbst sind einerseits die Einsicht, wo etwas nicht wie erwünscht klappt, und andererseits die Freude über entsprechende Fortschritte wichtige Triebfedern des Lernens.“
Quelle: European Kinaesthetics Association (Hg.), Kinaesthetics Lernen und Bewegungskompetenz, 2020, ISBN 978-3-903180-01-7, S. 58