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| 1911 || Geboren am 13. November in Wien | | 1911 || Geboren am 13. November in Wien | ||
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| ||Sein Vater Emil von Foerster (Ingenieur) war Kriegsteilnehmer und lange Jahre in Kriegsgefangenschaft<ref>'''Foerster, Heinz von; Bröcker, Monika (2019): ''' Teil der Welt. Fraktale einer Ethik – oder: Heinz von Foersters Tanz mit der Welt. Unter Mitarbeit von Georg Ivanovas. 4. Auflage. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme Verlag (Philosophie, Systemtheorie, Gesellschaft). ISBN 978-3-89670-557-0. S. 72 ff</ref> | | ||Sein Vater Emil von Foerster (Ingenieur) war Kriegsteilnehmer und lange Jahre in Kriegsgefangenschaft.<ref>'''Foerster, Heinz von; Bröcker, Monika (2019): ''' Teil der Welt. Fraktale einer Ethik – oder: Heinz von Foersters Tanz mit der Welt. Unter Mitarbeit von Georg Ivanovas. 4. Auflage. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme Verlag (Philosophie, Systemtheorie, Gesellschaft). ISBN 978-3-89670-557-0. S. 72 ff</ref> Somit wurde er hauptsächlich von seine Mutter Lilith von Foerster erzogen, die in künstlerisch-intellektuellen Kreisen verkehrte (z. B. mit dem Maler Oskar Kokoschka oder dem Philosophen Rudolf Kassner). Ihre Mutter war Marie Lang, eine der ersten Frauenrechtlerinnen Europas, deren Gedankengut Einfluss auf ihn hatte. | ||
Ebenso hatte in seiner Kindheit die Tante Grete Wiesenthal Einfluss auf seine Entwicklung, eine weltberühmte Tänzerin, deren Kostüme grösstenteils seine Mutter entworfen hatte. Er berichtet schwärmerisch über viele Stunden in den Garderoben und hinter der Bühne, wo er die "''unglaublich schönen Frauen''"<ref>ebd. S. 79</ref> | Ebenso hatte in seiner Kindheit die Tante Grete Wiesenthal Einfluss auf seine Entwicklung, eine weltberühmte Tänzerin, deren Kostüme grösstenteils seine Mutter entworfen hatte. Er berichtet schwärmerisch über viele Stunden in den Garderoben und hinter der Bühne, wo er die "''unglaublich schönen Frauen''"<ref>ebd. S. 79</ref> beobachtete. | ||
Über seinen Onkel Erwin Lang kam er in Berührung mit der chinesischen Philosophie des Tao, die ihn faszinierte<ref>ebd. S. 84</ref> | Über seinen Onkel Erwin Lang kam er in Berührung mit der chinesischen Philosophie des Tao, die ihn faszinierte.<ref>ebd. S. 84</ref> ??? | ||
Mit der Philosophie von Arthur Schopenhauer beschäftigte er sich schon als Fünfzehn- oder Sechzehnjähriger<ref>ebd. S. 104.</ref> | Mit der Philosophie von Arthur Schopenhauer beschäftigte er sich schon als Fünfzehn- oder Sechzehnjähriger.<ref>ebd. S. 104.</ref> | ||
Einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, Ludwig Wittgenstein, war sein Nennonkel???. Mit dessen Buch "Tractatus logico-philosophicus", befasste er sich ab dem 19. Lebensjahr, es war ein "''unerhört wichtiger Anhaltspunkt in meiner Jugend.''"<ref>ebd. S. 18</ref> Aus diesem Buch konnte er auswendig zitieren. | Einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, Ludwig Wittgenstein, war sein Nennonkel???. Mit dessen Buch "Tractatus logico-philosophicus", befasste er sich ab dem 19. Lebensjahr, es war ein "''unerhört wichtiger Anhaltspunkt in meiner Jugend.''"<ref>ebd. S. 18</ref> Aus diesem Buch konnte er auswendig zitieren. | ||
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| 1925 || Zusammen mit seinem Cousin Martin Lang begann er im Alter von 14 Jahren sich mit der Zauberei zu befassen. Sie brachten es bis zur Aufnahme in die IAO (internationale Artistenorganisation) mit einem Zauber-Diplom<ref>ebd. S. 92ff</ref>. In dieser Zeit lernte er seine Kompetenzen, vor einem grossen Publikum wirkungsvoll aufzutreten, aber auch wichtige Grundätze des Konstruktivismus. Als Zauberer waren beide so erfolgreich, weil sie imstande waren, "''ein Ambiente, einen Kontext zu erzeugen; eine'' ''Welt, in der die Zuschauer mitspielen, diese Welt zu erzeugen''<ref>ebd. S. 95</ref> | | 1925 || Zusammen mit seinem Cousin Martin Lang begann er im Alter von 14 Jahren sich mit der Zauberei zu befassen. Sie brachten es bis zur Aufnahme in die IAO (internationale Artistenorganisation) mit einem Zauber-Diplom<ref>ebd. S. 92ff</ref>. In dieser Zeit lernte er seine Kompetenzen, vor einem grossen Publikum wirkungsvoll aufzutreten, aber auch wichtige Grundätze des Konstruktivismus. Als Zauberer waren beide so erfolgreich, weil sie imstande waren, "''ein Ambiente, einen Kontext zu erzeugen; eine'' ''Welt, in der die Zuschauer mitspielen, diese Welt zu erzeugen.''"<ref>ebd. S. 95</ref> | ||
"''Wir haben es so gemacht, dass der Zuschauer sich eine Welt aufbaut, in dem das geschieht, was er gehofft hat, dass es geschehen würde. Das hat mich zu dem Satz gebracht: Der Hörer, nicht der Sprecher bestimmt die Bedeutung einer Aussage''<ref>ebd. S. 98</ref> | "''Wir haben es so gemacht, dass der Zuschauer sich eine Welt aufbaut, in dem das geschieht, was er gehofft hat, dass es geschehen würde. Das hat mich zu dem Satz gebracht: Der Hörer, nicht der Sprecher bestimmt die Bedeutung einer Aussage."''<ref>ebd. S. 98</ref> | ||
"''Das Wesentliche des Zauberns liegt darin, den Zuschauer zu überreden, eine Welt für sich zu konstruieren, in der Wunderbares passiert. So ist sozusagen meine frühe Assoziation mit der Zauberei direkt mit Konstruktivismus verknüpft''<ref>ebd. S. 99</ref> | "''Das Wesentliche des Zauberns liegt darin, den Zuschauer zu überreden, eine Welt für sich zu konstruieren, in der Wunderbares passiert. So ist sozusagen meine frühe Assoziation mit der Zauberei direkt mit Konstruktivismus verknüpft."''<ref>ebd. S. 99</ref> | ||
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| ab 1930 || Studium der Physik an der Technischen Hochschule Wien, Kontakt zum "Wiener Kreis", in dem Philosophen, Logiker, Mathematiker, Historiker und andere eine eigene philosophische Haltung begründeten. | | ab 1930 || Studium der Physik an der Technischen Hochschule Wien, Kontakt zum "Wiener Kreis", in dem Philosophen, Logiker, Mathematiker, Historiker und andere eine eigene philosophische Haltung begründeten. |
Version vom 16. Juli 2021, 09:58 Uhr
Heinz von Foerster
Zusammenfassung:
Heinz von Foerster hat in seinem langen Leben...
Status | in Bearbeitung |
AutorIn/RedakteurIn | Lutz Zierbeck/Sabine Kaserer |
Letzte Änderung | 16.07.2021 |
Leben und Werk
Jahr | Leben und Werk |
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1911 | Geboren am 13. November in Wien |
Sein Vater Emil von Foerster (Ingenieur) war Kriegsteilnehmer und lange Jahre in Kriegsgefangenschaft.[1] Somit wurde er hauptsächlich von seine Mutter Lilith von Foerster erzogen, die in künstlerisch-intellektuellen Kreisen verkehrte (z. B. mit dem Maler Oskar Kokoschka oder dem Philosophen Rudolf Kassner). Ihre Mutter war Marie Lang, eine der ersten Frauenrechtlerinnen Europas, deren Gedankengut Einfluss auf ihn hatte.
Ebenso hatte in seiner Kindheit die Tante Grete Wiesenthal Einfluss auf seine Entwicklung, eine weltberühmte Tänzerin, deren Kostüme grösstenteils seine Mutter entworfen hatte. Er berichtet schwärmerisch über viele Stunden in den Garderoben und hinter der Bühne, wo er die "unglaublich schönen Frauen"[2] beobachtete. Über seinen Onkel Erwin Lang kam er in Berührung mit der chinesischen Philosophie des Tao, die ihn faszinierte.[3] ??? Mit der Philosophie von Arthur Schopenhauer beschäftigte er sich schon als Fünfzehn- oder Sechzehnjähriger.[4] Einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, Ludwig Wittgenstein, war sein Nennonkel???. Mit dessen Buch "Tractatus logico-philosophicus", befasste er sich ab dem 19. Lebensjahr, es war ein "unerhört wichtiger Anhaltspunkt in meiner Jugend."[5] Aus diesem Buch konnte er auswendig zitieren. | |
1925 | Zusammen mit seinem Cousin Martin Lang begann er im Alter von 14 Jahren sich mit der Zauberei zu befassen. Sie brachten es bis zur Aufnahme in die IAO (internationale Artistenorganisation) mit einem Zauber-Diplom[6]. In dieser Zeit lernte er seine Kompetenzen, vor einem grossen Publikum wirkungsvoll aufzutreten, aber auch wichtige Grundätze des Konstruktivismus. Als Zauberer waren beide so erfolgreich, weil sie imstande waren, "ein Ambiente, einen Kontext zu erzeugen; eine Welt, in der die Zuschauer mitspielen, diese Welt zu erzeugen."[7]
"Wir haben es so gemacht, dass der Zuschauer sich eine Welt aufbaut, in dem das geschieht, was er gehofft hat, dass es geschehen würde. Das hat mich zu dem Satz gebracht: Der Hörer, nicht der Sprecher bestimmt die Bedeutung einer Aussage."[8] "Das Wesentliche des Zauberns liegt darin, den Zuschauer zu überreden, eine Welt für sich zu konstruieren, in der Wunderbares passiert. So ist sozusagen meine frühe Assoziation mit der Zauberei direkt mit Konstruktivismus verknüpft."[9] |
ab 1930 | Studium der Physik an der Technischen Hochschule Wien, Kontakt zum "Wiener Kreis", in dem Philosophen, Logiker, Mathematiker, Historiker und andere eine eigene philosophische Haltung begründeten. |
1938 | Lernt seine spätere Frau Mai Stürmer kennen[10] |
1938 | Vertreter für die Firma E. Leybold´s Nachfolger, Vakuumpumpenfabrik in Köln. Wahrheitsbuch![11] |
1939 | Umzug nach Berlin, Direktor des Forschungslabors der GEMA (elektroakustische und mechanische Apparaturen)
Kyb-Buch zu seinen stets unrealisierten «vielversprechenden» Projekten |
1944 | Dissertation eingereicht an der Universität Breslau, nicht promoviert wegen fehlendem Ariernachweis |
1945l | Kurz vor Kriegsende Umzug mit seiner Frau und den 3 Söhnen nach Wien, arbeitet als Techniker und Rundfunkjournalist bei den Amerikanern, Leiter der Wissenschaftsredaktion |
1948 | Veröffentlichung des in Nachtschichten geschriebenen Buches «Das Gedächtnis – eine quantenphysikalische Untersuchung». |
Beispiel | Beispiel |
1949 | Übersiedlung nach New York. Sein Buch «Das Gedächtnis» hatte Aufmerksamkeit erregt beim Neurophysiologen Warren McCulloch, der ihn zur Vorstellung des Buches an der Chicago Universität Illinois einlud. (Idee zum Gedächtnis, dass Daten auf Molekülen gespeichert werden – später verworfen Buch Teile der Welt, S. XI und 158). Im gleichen Jahr wurde er Professor für Fernmeldetechnik (bis 1975). Forschung und Lehre!
Einladung zur 6. Macy-Konferenz, einem Treffen… Protokollführer trotz schlecher Englischkennnissen bzw. wegen… |
1956 / 57 | 2 Freisemester (Sabbatical) bei Warren McCulloch am Massachusetts Institute of Technologies (MIT) und Arturo Rosenblut (Mexico City), Neurophysiologie, Kardiologie (Teile der Welt S. 212 |
1958 | Gründung seines eigenen Labors BCL… bestand bis 1976 |
1959 | Selforganization Systems Conference Teile S. 222 |
1960 | Principles of Selforganization Conference S. 227 |
1962 | Information Processing in the Nervous System Konferenz in Leyden, NL. Macht dort Bekanntschaft mit dem Biologen Humberto Maturana. |
1968 | Heuristics I und II, |
1969 | Heuristics III, Zeit der Studentenrevolutionen, Verfasst einen Katalog mit StudentInnen zusammen Kin & Kyb |
1970 | Unterricht der honours class ingeneering group Teile S. 250, Ecological Source book mit StudentInnen zusammen |
1973 | Om-Conference Teile S. 276 |
1974 | Emeritierung (1976?)
Cybernetcs of Cybernetics Teile S. 251 |
1975 | Baut sein Haus auf dem Rattlesnake Hill in Pescadero, Kalifornien |
1990 | Ethik und Kybernetik 2. Ordnung, Familientherapie-Konferenz in Paris Teile S. 286 |
1994 | Weltkongress f. Soziale Psychiatrie in Hamburg «Abschied von Babylon» |
1996 | Heidelberg: «Die Schule neu erfinden» mit Ernst von Glasersfeld |
2002 | Tod am 2. Oktober in Pescadero, Kalifornien |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Bedeutung für Kinästhetik
Ausgewählte Werke
Einzelnachweise
- ↑ Foerster, Heinz von; Bröcker, Monika (2019): Teil der Welt. Fraktale einer Ethik – oder: Heinz von Foersters Tanz mit der Welt. Unter Mitarbeit von Georg Ivanovas. 4. Auflage. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme Verlag (Philosophie, Systemtheorie, Gesellschaft). ISBN 978-3-89670-557-0. S. 72 ff
- ↑ ebd. S. 79
- ↑ ebd. S. 84
- ↑ ebd. S. 104.
- ↑ ebd. S. 18
- ↑ ebd. S. 92ff
- ↑ ebd. S. 95
- ↑ ebd. S. 98
- ↑ ebd. S. 99
- ↑ ebd. S. xxx
- ↑ ebd. S. yy