Bearbeiten von „Diskussion:Bewegungsentwicklung“

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: ''Der Fötus wird in der Zeit der Schwangerschaft einerseits durch das körperliche Wachstum und die Ausdifferenzierung seines Körpers geprägt, andererseits durch seine sehr spezifischen Umgebungsbedingungen. Er entwickelt sich in der Fruchtblase seiner Mutter und ist deswegen z. B. ihren ununterbrochenen willkürlichen und unwillkürlichen Bewegungen ausgesetzt. In diesen Bedingungen entwickeln sich durch das Wachstum die Bewegungsmöglichkeiten des Fötus. Und dadurch, dass er diese Möglichkeiten aktiv erkundet und sich bewegt, beeinflusst er seine eigene Entwicklung und treibt sie voran. So entdeckt und entwickelt er fortlaufend die grundlegenden Bewegungsmöglichkeiten seines Körpers bzw. das Zusammenspiel seines Bewegungs-,  Wahrnehmungs- und Nervensystems (vgl. Kapitel 4.3.). Dies führt bis zu gezielten Bewegungen einzelner Körperteile (z. B. den Daumen in den Mund führen).
 
: ''Der Fötus wird in der Zeit der Schwangerschaft einerseits durch das körperliche Wachstum und die Ausdifferenzierung seines Körpers geprägt, andererseits durch seine sehr spezifischen Umgebungsbedingungen. Er entwickelt sich in der Fruchtblase seiner Mutter und ist deswegen z. B. ihren ununterbrochenen willkürlichen und unwillkürlichen Bewegungen ausgesetzt. In diesen Bedingungen entwickeln sich durch das Wachstum die Bewegungsmöglichkeiten des Fötus. Und dadurch, dass er diese Möglichkeiten aktiv erkundet und sich bewegt, beeinflusst er seine eigene Entwicklung und treibt sie voran. So entdeckt und entwickelt er fortlaufend die grundlegenden Bewegungsmöglichkeiten seines Körpers bzw. das Zusammenspiel seines Bewegungs-,  Wahrnehmungs- und Nervensystems (vgl. Kapitel 4.3.). Dies führt bis zu gezielten Bewegungen einzelner Körperteile (z. B. den Daumen in den Mund führen).
 
: ''Mit der Geburt verändern sich die inneren und äußeren Bedingungen und Voraussetzungen erheblich. Die inneren Veränderungen betreffen insbesondere den ganzen ‚Energiehaushalt‘: Das Baby muss lernen, diesen autonom zu regulieren. Bei den zahlreichen äußeren Veränderungen spielt die Schwerkraft, mit der das Baby auf neue Weise konfrontiert ist, für die '''Bewegungsentwicklung''' eine zentrale Rolle. Das Baby lernt, das bereits entdeckte Zusammenspiel von Bewegung, Wahrnehmung und Nervensystem an diese veränderten Bedingungen und an sein weiteres Wachstum anzupassen. Wieder beeinflusst es dabei mit seiner eigenen Bewegung die Entwicklung seines Körperbaus.
 
: ''Mit der Geburt verändern sich die inneren und äußeren Bedingungen und Voraussetzungen erheblich. Die inneren Veränderungen betreffen insbesondere den ganzen ‚Energiehaushalt‘: Das Baby muss lernen, diesen autonom zu regulieren. Bei den zahlreichen äußeren Veränderungen spielt die Schwerkraft, mit der das Baby auf neue Weise konfrontiert ist, für die '''Bewegungsentwicklung''' eine zentrale Rolle. Das Baby lernt, das bereits entdeckte Zusammenspiel von Bewegung, Wahrnehmung und Nervensystem an diese veränderten Bedingungen und an sein weiteres Wachstum anzupassen. Wieder beeinflusst es dabei mit seiner eigenen Bewegung die Entwicklung seines Körperbaus.
: ''Neu vollzieht das Baby diese Lernprozesse einerseits für sich allein und andererseits in den lebenswichtigen Interaktionen durch Berührung und gemeinsame Bewegung mit seinen Bezugspersonen. Gerade weil es für eine geraume Zeit alleine nicht überlebensfähig ist, hat die Art und Weise, wie es aufgenommen, getragen, im Arm gehalten und ernährt wird, d. h. die Qualität dieser gemeinsamen Bewegungen, einen zentralen Einfluss auf seine Bewegungsentwicklung. Wenn das Baby lernt, sich in immer größerem Ausmaß fortzubewegen und schließlich seinen Aufenthaltsort und seine InteraktionspartnerInnen selbst zu bestimmen, entwickelt sich seine Bewegungskompetenz immer noch v. a. durch seine Interaktionen, d. h. dadurch, dass es mit seiner eigenen Bewegung der Bewegung anderer Menschen folgt (vgl. Kapitel 4.6.). Das Phänomen des ‚sozialen Folgens‘ ist eine Grundlage des Spracherwerbs und der Entwicklung der verbalen Kommunikation aus den vorausgehenden Interaktions- und Kommunikationsformen. Auf der Grundlage des ‚sozialen Folgens‘ entwickelt das Kleinkind durch tägliches ‚Training‘ ungefähr bis zu seiner Einschulung seine individuellen [[Parallele und spiralige Bewegungsmuster|Bewegungsmuster]] so weit, dass es selbstständig alle großen und kleinen Herausforderungen des Alltags bewältigen und die eigene Bewegung mehr oder weniger differenziert und vielfältig an sie anpassen kann.
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: ''Neu vollzieht das Baby diese Lernprozesse einerseits für sich allein und andererseits in den lebenswichtigen Interaktionen durch Berührung und gemeinsame Bewegung mit seinen Bezugspersonen. Gerade weil es für eine geraume Zeit alleine nicht überlebensfähig ist, hat die Art und Weise, wie es aufgenommen, getragen, im Arm gehalten und ernährt wird, d. h. die Qualität dieser gemeinsamen Bewegungen, einen zentralen Einfluss auf seine Bewegungsentwicklung. Wenn das Baby lernt, sich in immer größerem Ausmaß fortzubewegen und schließlich seinen Aufenthaltsort und seine InteraktionspartnerInnen selbst zu bestimmen, entwickelt sich seine Bewegungskompetenz immer noch v. a. durch seine Interaktionen, d. h. dadurch, dass es mit seiner eigenen Bewegung der Bewegung anderer Menschen folgt (vgl. Kapitel 4.6.). Das Phänomen des ‚sozialen Folgens‘ ist eine Grundlage des Spracherwerbs und der Entwicklung der verbalen Kommunikation aus den vorausgehenden Interaktions- und Kommunikationsformen. Auf der Grundlage des ‚sozialen Folgens‘ entwickelt das Kleinkind durch tägliches ‚Training‘ ungefähr bis zu seiner Einschulung seine individuellen Bewegungsmuster so weit, dass es selbstständig alle großen und kleinen Herausforderungen des Alltags bewältigen und die eigene Bewegung mehr oder weniger differenziert und vielfältig an sie anpassen kann.
 
: ''In der Schule steht das Kind insbesondere vor der Herausforderung, aufbauend auf seiner Bewegungskompetenz Kulturtechniken wie Schreiben oder Lesen zu erlernen, die eine gezielte Kontrolle und Steuerung der eigenen Bewegung erfordern. Am Ende der Kindheit bewegt sich das Kind wie ein kleiner Erwachsener selbstständig und in seiner Art erfolgreich in seiner Welt. Es ist dabei möglich, dass durch intensives Training bestimmter Fertigkeiten motorische oder andere Leistungen eines Kindes denjenigen eines Erwachsenen ebenbürtig oder gar – wie z. B. im Kunstturnen – überlegen sind.“''
 
: ''In der Schule steht das Kind insbesondere vor der Herausforderung, aufbauend auf seiner Bewegungskompetenz Kulturtechniken wie Schreiben oder Lesen zu erlernen, die eine gezielte Kontrolle und Steuerung der eigenen Bewegung erfordern. Am Ende der Kindheit bewegt sich das Kind wie ein kleiner Erwachsener selbstständig und in seiner Art erfolgreich in seiner Welt. Es ist dabei möglich, dass durch intensives Training bestimmter Fertigkeiten motorische oder andere Leistungen eines Kindes denjenigen eines Erwachsenen ebenbürtig oder gar – wie z. B. im Kunstturnen – überlegen sind.“''
  

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