Stabil und instabil

Aus Kinaesthetics-Online-Fachlexikon
Status vorläufig abgeschlossen
AutorIn/RedakteurIn Joachim Reif/Lutz Zierbeck
Letzte Änderung 23.08.2018


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Aktuelle Verwendung des Begriffs

„Stabil und instabil“ im „Kinaesthetics Konzeptsystem“

Das gesamte zweite Konzept „Funktionale Anatomie“ etabliert „stabil und instabil“ als grundlegendes erfahrbares Muster der Anatomie in allen vier Unterthemen.

„Stabil und instabil“ im Unterthema „Knochen und Muskeln“

Im ersten Unterthema „Knochen und Muskeln“ wird die Erfahrbarkeit der Knochen mit den Begriffen „hart, stabil und robust“[1] charakterisiert. Die zugehörige anatomische Funktion ist die eines stabilen Gerüsts bzw. des Tragens oder Weiterleitens des Körpergewichts. Die Erfahrbarkeit der Muskeln wird mit „weicher, instabiler und durch Anspannung und Entspannung veränderlich“ charakterisiert. Die zugehörige anatomische Funktion ist die Veränderung oder Erhaltung der Beziehung der Knochen. Sie können durch Anspannung Körpergewicht tragen und sich in ihrer erfahrbaren Eigenschaft sowie in der Funktion den Knochen annähern.

„Stabil und instabil“ im Unterthema „Massen und Zwischenräume“

In „2.2. Massen und Zwischenräume“ wird explizit auf das „erfahrbare Muster ‚stabil – instabil‘“[2] verwiesen. Aufbauend auf dem vorausgehenden Unterthema „Knochen und Muskeln“ sind Massen als kompakte und stabile Strukturen erfahrbar, Zwischenräume hingegen als weicher und instabiler. Ihre zugehörige anatomische Funktion besteht im Tragen oder Weiterleiten des Körpergewichts bzw. in der Veränderung der Beziehung der Massen.

„Stabil und instabil“ im Unterthema „Haltungs- und Transportbewegungsebenen“[3]

In „2.3. Haltungsbewegungsebenen und Transportbewegungsebenen“ wird das erfahrbare Muster des regelmäßigen Wechsels der stabileren und instabileren Bewegungsebenen im Zusammenhang mit der Form und Funktionalität der jeweiligen Gelenke thematisiert. In einem kompletten Durchgang durch das menschliche Skelett werden die einzelnen Bewegungsebenen aufgezeigt. Stabilität bzw. Instabilität wird hier durch die Unterscheidung zwischen zwei- bzw. dreidimensionalen (kugelgelenkartigen) Bewegungsmöglichkeiten der einzelnen Ebenen erfahrbar.

„Stabil und instabil“ im Unterthema „Vorder- und Rückseiten“

  1. European Kinaesthetics Association (Hg.) (2018): Kinaesthetics. Konzeptsystem. Linz, Siebnen: Verlag European Kinaesthetics Association. ISBN 978-3-903180-00-0. S. 20
  2. ebd., S. 21
  3. ebd., S. 22–25