Diskussion:Stabil und instabil: Unterschied zwischen den Versionen
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== "stabil und instabil" in "Kybernetik und Kinästhetik" == | |||
Kommentar / Eugen Grillich | |||
In der Physiologie ist der Begriff Homöostase als Konstanterhaltung eines inneren Milieus definiert, der auf Regelkreisen beruht. Die Verwendung des Begriffs "Homöostase" durch Varela und Maturana spiegelt nicht die homoökinetische Sichtweise von K.U.Smith. | |||
Auf der Ebene der Begrifflichkeiten kann das durchaus unterschiedlich betrachtet werden. | |||
Stasis, aus dem griechischen, bedeutet nicht nur Stillstand sondern auch das Stehen. Der kybernetischen Sichtweise vom Stehen in Form eines ständigen Rückkopplungsprozesses zwecks Fehlerkorrektur würde die Übersetzung "das Stehen" in keiner Weise widersprechen. Wenn ich Heiz von Foerster an dieser Stelle aufgreifen darf, ist die Vorsilbe „er-„ in dem Begriff „Konstant-er-haltung“, ebenso wie beim „er-rechnen“ auf „aktive Prozesse und ein Moment der Schöpfung deutet.(...)schöpferische und lebendige Vorgänge: Es wird etwas erzeugt, es wird etwas erfunden – und nicht gefunden, nicht entdeckt.“ |
Version vom 3. April 2019, 11:21 Uhr
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Status | Diskussion eröffnet |
AutorIn/RedakteurIn | Jochim Reif/Lutz Zierbeck |
Letzte Änderung | 03.04.2019 |
"stabil und instabil" in "Kybernetik und Kinästhetik"
Kommentar / Eugen Grillich
In der Physiologie ist der Begriff Homöostase als Konstanterhaltung eines inneren Milieus definiert, der auf Regelkreisen beruht. Die Verwendung des Begriffs "Homöostase" durch Varela und Maturana spiegelt nicht die homoökinetische Sichtweise von K.U.Smith. Auf der Ebene der Begrifflichkeiten kann das durchaus unterschiedlich betrachtet werden. Stasis, aus dem griechischen, bedeutet nicht nur Stillstand sondern auch das Stehen. Der kybernetischen Sichtweise vom Stehen in Form eines ständigen Rückkopplungsprozesses zwecks Fehlerkorrektur würde die Übersetzung "das Stehen" in keiner Weise widersprechen. Wenn ich Heiz von Foerster an dieser Stelle aufgreifen darf, ist die Vorsilbe „er-„ in dem Begriff „Konstant-er-haltung“, ebenso wie beim „er-rechnen“ auf „aktive Prozesse und ein Moment der Schöpfung deutet.(...)schöpferische und lebendige Vorgänge: Es wird etwas erzeugt, es wird etwas erfunden – und nicht gefunden, nicht entdeckt.“