Testseite für Redaktionsteam

Aus Kinaesthetics-Online-Fachlexikon

„Einleitung

Im Bereich von Pflege, Betreuung und Therapie ist das Phänomen Spastik immer wieder zu beobachten. Bezüglich des Verhaltens der betroffenen Menschen fällt auf, dass sie insgesamt bei der Durchführung von alltäglichen Aktivitäten beeinträchtigt sind. Sie benötigen z. B. mehr Zeit dafür, bewegen sich insgesamt mit sehr hoher Körperspannung und haben Mühe mit gezielten, koordinierten und differenzierten Aktivitäten. Desgleichen sind auch plötzliche, unwillkürliche zuckende Bewegungen beobachtbar. Nicht selten berichten betroffene Menschen besonders bei akuten Krämpfen von Schmerzen.

Die Grundpositionen

52-detail-fortbew-vertical.jpg
Die Abbildung zeigt das Modell der Grundpositionen bzw. der Positionswechsel von 
tiefen zu höheren Grundpositionen. Die Grundpositionen ergeben sich, wenn man den
Weg aus der Rückenlage bis ins Stehen in einem spiraligen Muster vollzieht (sich
drehen und strecken, sich drehen und beugen).
   Mit jeder höheren Grundposition wird es anspruchsvoller, das Gewicht der
Körperteile in der Schwerkraft abzugeben. In jeder Grundposition und in jedem
Positionswechsel werden die konkreten Ausprägungen der grundlegenden Kompetenz- 
en als hierarchische Voraussetzung für die nächsthöhere Position weiterentwickelt.
Die Grundpositionen
52-detail-fortbew-vertical.jpg
Die Abbildung zeigt das Modell der Grundpositionen bzw. der Positionswechsel von tiefen zu höheren Grundpositionen. Die Grundpositionen ergeben sich, wenn man den Weg aus der Rückenlage bis ins Stehen in einem spiraligen Muster vollzieht (sich drehen und strecken, sich drehen und beugen).
Mit jeder höheren Grundposition wird es anspruchsvoller, das Gewicht der Körperteile in der Schwerkraft abzugeben. In jeder Grundposition und in jedem Positionswechsel werden die konkreten Ausprägungen der grundlegenden Kompetenzen als hierarchische Voraussetzung für die nächsthöhere Position weiterentwickelt
.
Bedeutung für die Intensiv- oder AkutpatientIn
Aus der Perspektive der Hierarchie der Kompetenzen kann eine PatientIn bereits in der Rückenlage durch kleine Aktivitäten und Positionsveränderungen grundlegende Kompetenzen erwerben. Sie sind eine Voraussetzung dafür, dass die PatientIn die nächsthöhere Grundposition mit angemessener Anstrengung, funktionalanatomisch passend usw. einnehmen und kontrollieren lernen kann. Mit hochgestelltem Kopfteil des Bettes kann die PatientIn z. B. in liegender Position lernen, das Gewicht ihres Kopfes frei und mit angemessener Muskelspannung auf ihren Brustkorb weiterzuleiten.